Bochum. . Trotz drei Liga-Niederlagen in Folge und dem Absturz in den Tabellenkeller, sollte man sich beim VfL Bochum zuerst einmal an das Saisonsziel erinnern und vor allem eins: Ruhe bewahren. Der Trainer sollte da nicht zur Debatte stehen, meint Günther Pohl von RevierSport.

Alleine die Frage ist doch schon absurd. Warum sollte ein Trainer, der am 15. September noch alles richtig gemacht hat, dreieinhalb Wochen später nach zwei enttäuschenden Spielen zur Diskussion stehen? Vielleicht sollte man sich daran erinnern, dass als Saisonziel ein gesicherter Mittelfeldplatz von den Verantwortlichen ausgegeben wurde.

Dies mit einer Mannschaft mit nicht weniger als 16 neuen Akteuren zu realisieren, bedarf vor allen Dingen Geduld. Sowohl der Coach als auch Sportvorstand Christian Hochstätter haben nie einen Zweifel daran aufkommen lassen, dass beim Neuaufbau Rückschläge unvermeidlich sind.

Jetzt, nach zwei schlechten von insgesamt zwölf Pflichtspielen, das Konzept über den Haufen zu werfen, wäre fahrlässig und verantwortungslos. Dass das Gros der VfL-Fans bereit ist, den geduldigen Weg zu gehen, zeigen die Reaktion nach der zweiten Heimniederlage in Folge.

Wer den Rauswurf von Peter Neururer fordert, verkennt die Situation, denn weder sportlich noch wirtschaftlich macht ein Trainerwechsel zur Stunde Sinn.