Bilbao. Eine unendliche Geschichte: Seit vergangenen Mittwoch ist der Transfer von Javier Martinez zu den Bayern perfekt. Doch es kehrt immer noch keine Ruhe ein. Jetzt erwägt der spanische Klub Athletic Bilbao rechtlich Schritte gegen die Münchener einzuleiten.
Der spanische Fußball-Erstligist Athletic Bilbao erwägt, gegen Bayern München rechtliche Schritte wegen des Transfers von Nationalspieler Javi Martinez einzuleiten. Das verkündete Athletic-Präsident Josu Urrutia anlässlich einer Pressekonferenz am Montagmittag. "Der Spieler hatte einen Vertrag, der durch die Regeln der FIFA geschützt ist, und er ist dennoch ohne die Genehmigung des Klubs zur medizinischen Untersuchung nach München gefahren", erklärte der Klub-Boss.
Gleichzeitig berichtete Urrutia den anwesenden Medienvertretern, der Berater von Javi Martinez habe ihm schon vor der EM mitgeteilt, dass der Spieler den Klub verlassen wolle. Danach habe ihm auch Martinez "am Telefon gesagt, was ich nicht hören wollte". Martinez droht ein Disziplinarverfahren der Europäischen Fußballunion UEFA. Die Basken prüfen auch die Möglichkeit, gegen Bayern München Klage zu erheben.
Martinez-Debüt gegen Stuttgart
Nach wochenlangem Tauziehen war der Transfer schließlich am vergangenen Mittwoch für die Bundesliga-Rekordablöse von 40 Millionen Euro über die Bühne gegangen. Martinez unterschrieb einen Fünfjahresvertrag. Am Sonntag bestritt der Abwehrspieler beim 6:1 der Bayern gegen den VfB Stuttgart seinen ersten Einsatz für den deutschen Rekordmeister. (sid)