Zwei Revierklubs sind dem FC Bayern München dicht auf den Fersten. Bayern, BVB und Schalke sind die großen Gewinner des 17. Bundesliga-Spieltags.

Tops:

FC Bayern München

Der Rekordmeister liegt im Rennen um den Titel vorne. Die Münchener haben den besten Sturm, die beste Abwehr und die beste Punktausbeute in der Liga. Im Heimspiel gegen eine extrem defensiv eingestellte Kölner Mannschaft gelang den Münchnern trotzdem der Durchbruch. Mit einem 3:0-Sieg festigte der 22-malige deutsche Meister seine Spitzenposition.

Borussia Dortmund

Der Bayern-Jäger Nr.1 heißt Borussia Dortmund. Der BVB zeigte die Leistung eines Spitzenteams beim Gastspiel in Freiburg. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp harmoniert immer besser miteinander und hat mit Robert Lewandowski wieder einen treffsicheren Torjäger in seinen Reihen.

FC Schalke 04

Die Königsblauen mausern sich zum Titelkandidaten. Wer einen Verfolger wie Werder Bremen mit fünf Toren zurück an die Weser schickt, der darf auch den Siegerpogo tanzen. Großen Anteil am Aufschwung auf Schalke hat "Senor" Raul. Der Spanier war mit drei Treffern der beste Fußballer des 17. Bundesliga-Spieltags. Viele Schalke-Fans sehnen eine Vertragverlängerung mit dem Publikumsliebling herbei.

1. FC Nürnberg

Die Talfahrt der Franken ist rechtzeitig gestoppt worden. Trainer Dieter Hecking stellte seine Mannschaft um und erfolgreich auf Champions-League-Teilnehmer Leverkusen ein. Mit 3:0 bezwang der "Club" die Werkself und feiert somit einen versöhnlichen Abschluss der durchwachsenen Hinrunde.

Magaths "Händchen"

Wolfsburgs Trainer Felix Magath war seine Unzufriedenheit über die auf dem Platz dargebotene Leistung seiner Elf deutlich anzusehen. Er griff ins Geschehen ein, brachte Hasan Salihamidzic in die Partie und wechselte ihn nach nur 20 Minuten wieder aus, um Sebastian Polter, den Schützen des 1:0-Siegtreffers, aufzubieten.

Flops:

1. FC Köln

Länger als eine Halbzeit mit einem Spieler mehr als München (Ribery sah die Gelb-Rote Karte) gelang des dem FC nicht, gefährliche Torchancen zu kreieren. Die Mannschaft von Trainer Stale Solbakken blieb bei in der totalen Defensive und erstarrte darin wie ein Kaninchen vor der Schlange.

SV Werder Bremen

Quo vadis Werder Bremen? Wie sind die Hanseaten einzuschätzen? Mal glänzen sie in mitreißenden Partien und sind auf Tuchfühlung zu den Champions-League-Plätzen. Und dann gibt es Klatschen wie gegen Schalke 04 (0:5) oder Borussia Mönchengladbach (0:5). Wegen der miserablen Auftritte in der Fremde hat der Tabellenfünfte sogar ein negatives Torverhältnis (-1).

Bayer Leverkusen

Die Werkself hat zum Jahresende eine unerwartete Schlappe hinnehmen müssen. Auf Trainer Robin Dutt wird daher wohl viel Kritik einprasseln. Die Leistung von Michael Ballack und Co. animierte Nürnberger Fans dazu folgenden Chant anzustimmen: "Und ihr wollt gegen Barca spiel'n!?"

Schlafmützige Freiburger

Jan Rosenthal will auf Höhe der Mittellinie den Ball zurück in die eigenen Reihen spielen. Das runde Leder wird dabei abgefälscht, landet bei den Dortmundern, Tor. Statt weiterzuspielen, verlassen sich die Freiburger auf die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten und stellen den Spielbetrieb. Dadurch biegen sie auf die Verliererstraße ein.

Markus Babbel vs. Michael Preetz

Wer hat was und zu welchem Zeitpunkt gesagt? Wem darf man glauben, wer hat gelogen. Die Entzweiung von Hertha BSC und Trainer Markus Babbel ist ein schmutziger Schlusspunkt einer Erfolgsgeschichte in der Hauptstadt.

TSG Hoffenheim

Tom Starke geht auf Konfrontationskurs zu den Zuschauern in Sinsheim. Beim Stand von 1:0 für die Hausherren gab es Pfiffe von den Rängen. Stark vermutete, das Publikum wolle mehr Spektakel sehen. In Hoffenheim zieht sich ein Riss zwischen Mannschaft und Anhängern durch.