Arnsberg. . Galdbach steht in der aktuellen Saison klar über dem Soll. Im vergangenen Fußballjahr spielten Favres Jungs noch gegen den Abstieg, nach der Hinrunde haben sie sich nun im obersten Tabellendrittel festgesetzt. Zeus-Reporter Erik berichtet, wer für den Erfolg verantwortlich ist.

Der Fußallbundesligist Borussia Mönchengladbach ist der Überflieger der bisherigen Saison. Die Hinrunde ist zwar noch nicht ganz beendet, aber schon jetzt weiß ganz Fußball-Deutschland: Gladbach steht klar über dem Soll. Das Team von Trainer Lucien Favre ist momentan Tabellenvierter, nur einen Punkt schlechter als Borussia Dortmund und Schalke 04 und hat nur vier Zähler Rückstand auf den Tabellenführer Bayern München.

Die Hinrunde lief nahezu perfekt für die Borussia; das Team hat nur viermal verloren und damit nun 30 Punkte nach 16 Spielen auf dem Konto. Man könnte nun denken, das wäre nichts Besonderes, denn in Bayern beispielsweise ist diese Situation quasi bestenfalls Mittelmaß. Aber wer mitbekommen hat, dass Gladbach in der vergangenen Saison nur knapp dem Abstieg entgangen ist, als man als Tabellensechzehnter in die Relegation musste und diese nur knapp gegen den VfL Bochum gewann, der würde Gladbach wohl kaum in der jetzigen Tabellenlage vermuten. Nach der Hinrunde der abgelaufenen Spielzeit hatte Gladbach nur zehn Punkte zu verbuchen, schon jetzt haben sie dreimal so viele Punkte. Und das liegt nicht nur an Jungstar Marco Reus, der letztes sowie dieses Jahr seiner Borussia mit entscheidenden Toren zu überaus wichtigen Punkten verhalf.

Favres Verdienst

Nein, sicher hat auch der Schweizer Trainer Lucien Favre einen mehr als geringen Anteil am Verbleib in der Elite- Klasse des deutschen Fußballs. Als er das Team nämlich übernahm, war Gladbach weit abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz und hatte die meisten Gegentore der Liga kassiert. Eigentlich waren die „Fohlen“ schon so gut wie abgestiegen, doch was der Schweizer dann vollbrachte, glich einem Wunder: Er stabilisierte die Hintermannschaft und motivierte den Sturm. So gelang es der Elf vom Niederrhein doch noch irgendwie, sich aus den Klauen des Abstiegs zu befreien.

Und jetzt ist man mit der zweitbesten Defensive hochverdient in dem Tabellenfeld, wo man nun steht – auf dem vierten Platz, sicher im obersten Drittel. Nur stellt sich jetzt noch die Frage, ob Gladbach es schafft, auf diesem hohen Niveau auch die Rückrunde zu absolvieren. Wenn der Borussia das gelingen würde, hätte sie beste Chancen auf einen Champions-League-Platz oder zumindest für die Europa-League sollte es dann reichen.

Ständig neue Angebote

Die Wechselgerüchte um das blonde Dribbel-As Marco Reus wären darüber hinaus wohl auch beendet, wenn man international spielen würde. Denn was gäbe es dann für einen Grund, den Verein zu verlassen? Angebote flatterten zum Beispiel von Inter Mailand, AC Mailand und Bayern München ins Haus. Würden es die Fohlen tatsächlich auf die europäische Ebene schaffen, so könnte Reus auch bei der Borussia höher spielen und ein Vereinswechsel wäre schier überflüssig.

Na, dann wünsche ich meinen Fohlen mal ganz viel Glück für die im Januar beginnende Rückrunde, auf dass sie ebenso erfolgreich weiterspielen wie in der Hinrunde und bald neben der Bundesliga auch ganz Europa auseinandernehmen wer­-
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Erik Dünschede, Klasse 8, St. Ursula-Gymnasium, Arnsberg