Bochum. . Beim Spiel der Frauen-WM zwischen Äquatorial-Guinea und Australien hielt Abwehrspielerin Bruna den Ball sekundenlang in der Hand, obwohl die Partie nicht unterbrochen war. Schiedsrichterin Gyoengyi Gaal entschied - nachdem die Afrikanerin den Ball hatte fallen lassen - auf Weiterspielen.

Eine kuriose Szene stellt die Qualität der Schiedsrichterinnen bei der Frauenfußball-WM ernsthaft infrage. Beim Spiel zwischen Äquatorial-Guinea und Australien in Bochum nahm eine Abwehrspielerin der Afrikanerinnen den vom Pfosten abgeprallten Ball sekundenlang in die Hand, obwohl das Spiel nicht unterbrochen war. Bruna ließ den Ball schließlich fallen - Schiedsrichterin Gyoengyi Gaal entschied auf Weiterspielen.

Der Weltverband Fifa sah sich gezwungen, vor der Pressekonferenz ein Statement verlesen zu lassen. "Wir wissen alle, dass es eine Episode gab. Wir haben mit der Schiedsrichterin gesprochen. Sie sagt, dass es ihr sehr leid tut, dass sie das klare Handspiel nicht gesehen hat", teilte Karen Espelund, die für das Spiel zuständige Fifa-Offizielle, zerknirscht mit.

Bereits am Donnerstag hatte die Leistung der Schiedsrichterin des zweiten deutschen Gruppenspiels gegen Nigeria (1:0) erheblichen Unmut bei den Frauen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ausgelöst. Cha Sung Mi (Südkorea) ließ die harten Attacken der Afrikanerinnen fast durchgehend ungesühnt. (sid)