Oberhausen/Königswinter. . WM-Zeit ist Kraken-Zeit: Kurz vor dem ersten Spiel bei der Frauen-WM sagen zwei Tier-Orakel aus NRW einen deutschen Sieg zum WM-Auftakt voraus. Die Kraken Paul und Ulli aus Oberhausen und Königswinter wittern einen Sieg gegen Kanada.
Die Tier-Orakel in Nordrhein-Westfalen sind sich einig: Die deutschen Frauen dürfen zum Auftakt der Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land auf einen Sieg hoffen. Die beiden Kraken Paul und Ulli aus den Sea Life Aquarien in Oberhausen und Königswinter tippten am Freitag auf einen deutschen Erfolg am Sonntag gegen Kanada. Bundesweit fiel die Prognose jedoch nicht so eindeutig aus.
Nur drei der deutschlandweit acht Tintenfische tippten auf einen Sieg der Gastgeber. Drei Tiere sagten ein Unentschieden voraus, zwei entscheiden sich für Kanada als Sieger. Mit der Aktion suchen die acht Sea Life Aquarien während der Weltmeisterschaft nach einem Nachfolger für den als Kraken-Orakel berühmt gewordenen Paul aus dem Oberhausener Sea Life.
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Der Tintenfisch hatte zur Fußball-WM der Männer im vergangenen Jahr den Ausgang aller Spiele mit deutscher Beteiligung sowie den späteren Weltmeister Spanien richtig vorhergesagt. Ende vergangenen Jahres war er jedoch gestorben. Sein Nachfolger soll der Krake werden, der während der Frauen-WM die meisten richtigen Tipps abgibt.
Schnelle Entscheidung in Königswinter
Paul II. orakelt
Krake Ulli aus Königswinter schien sich seiner Sache am Freitag sicher zu sein. Mit einer „Schnelligkeit, die wir nicht erwartet hatten“, schnappte er sich eine Sardine aus dem mit einer deutschen Flagge verzierten Rohr in einer Torwand, wie Aquariumssprecherin Jennifer Feustel sagte. Dabei sei sogar noch versucht worden, den Oktopus mit einem anderen Futterfisch abzulenken. Das Aquarium schließt daraus auf einen klaren Sieg für die deutsche Elf.
Spannender machte es der kleine Paul in Oberhausen. Erst nach einer knappen halben Stunde verschlang er die Muschel aus dem deutschen Torloch und entschied sich damit für einen Sieg des amtierenden Weltmeisters. Dabei hatte er eine ganze Woche für den großen Auftritt geübt, wie Sprecherin Katharina Luchner sagte.
Dass Paul nach der deutschen Muschel auch noch das Futter aus der kanadischen Röhre fraß, spiele für den Tipp keine Rolle, betonte sie. Als Unentschieden wäre Pauls Tipp lediglich gewertet worden, wenn er für seine Entscheidung länger als eine halbe Stunde gebraucht hätte. (dapd)
