Essen. Ein Blick auf die Ergebnisse der Profi-Revier-Klubs vom letzten Wochenende lässt mich erschaudern: Fünf Niederlagen (Schalke, Bochum, Duisburg, Oberhausen, Ahlen), das Dortmunder Unentschieden und zwei Trainer-Rausschmisse (Koller in Bochum und Emmerling in Ahlen).

Ein Blick auf die Ergebnisse der Profi-Revier-Klubs vom letzten Wochenende lässt mich erschaudern: Fünf Niederlagen (Schalke, Bochum, Duisburg, Oberhausen, Ahlen), das Dortmunder Unentschieden und zwei Trainer-Rausschmisse (Koller in Bochum und Emmerling in Ahlen). Ein Ruhrpott-Desaster, ein Schlag mit der Kohlenschüppe, aber hoffentlich kein Trend!

Es geht ja nicht nur um das Versagen auf dem grünen Viereck: In Bochum wünschen sich viele einen prächtigen Löwen und vergessen, dass der VfL ein Mäuschen zwischen zwei feisten Katern ist. Ich würde diesen auf ewig zementierten Zustand positiv wenden und eine kleine, aber feine Maus zum Vereins-Maskottchen erheben. Eine Maus, die dann und wann die arroganten Fettsäcke in die Weichteile beißt.

Einen anderen strategischen Fehler machen die Schalker: Warum kommen aus der Führungs-Etage nur Schweigen oder wolkige Durchhalteparolen? Schalke 04 ist derzeit umnebelt von Katastrophen-Gerede und Endzeit-Geraune. Das geht bis zu der Vermutung, die jungen Schmitz, Moritz und Co. spielten schon als Vorbereitung auf den totalen Ausverkauf.

Wenn die blau-weißen Bosse wirklich vor einer beherrschbaren Finanzkrise und nicht vor dem totalen Chaos stehen, dann hilft nur die Offensive: so viele Fakten wie möglich auf den Tisch, eine Entschuldigung für die Fehler und ein klarer Plan für den Weg aus dem Tal der Tränen.

Die allererste Maßnahme für frischen Glanz im Fußball-Ruhrpott ist aber ein rassiges Revier-Derby am Samstag: mit offensivem Fußball, vielen Toren und ohne Hass.

Dat tät' ich mir wünschen!