Essen. Der 1. FC Kaiserslautern hat gegen den VfR Aalen die dritte Niederlage in Folge kassiert. Auch Verfolger Energie Cottbus verlor - das allerdings deutlich mit 0:3 bei Erzgebirge Aue. Sandhausen und Köln trennten sich 0:0.
Der 1. FC Kaiserslautern hat eine ungemütliche Weihnachtspause vor sich. Der Bundesliga-Absteiger kassierte am Freitagabend beim 0:1 (0:1) auf dem heimischen Betzenberg gegen den VfR Aalen die dritte Niederlage in Folge. Trotzdem überwintern die Pfälzer auf dem Relegationsplatz drei, denn Verfolger Energie Cottbus verlor das Ostduell bei Erzgebirge Aue klar mit 0:3 (0:1). Nach der überraschenden Aufstiegs-Ansage kam Absteiger 1. FC Köln bei Neuling SV Sandhausen nicht über ein 0:0 hinaus.
Am Samstag kann Absteiger Hertha BSC mit einem Heimsieg über den FSV Frankfurt erstmals in dieser Saison die Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga übernehmen. Spitzenreiter Eintracht Braunschweig bestreitet das Montagsspiel gegen den 1. FC Union Berlin zum Abschluss des 19. Spieltages.
In Kaiserslautern gab es Pfiffe zur Halbzeit. Ansonsten war es still, ein Teil der Fans schwieg über weite Strecken und machte so dem Unmut über die Verabschiedung des DFL-Sicherheitspapiers Luft. Fast mit dem Pausenpfiff hatte der Italiener Enrico Valentini mit einem Sonntagsschuss aus 16 Metern für die Führung des Aufsteigers aus Aalen gesorgt. Das Team von Trainer Franco Foda hatte zwar mehr vom Spiel, doch die Gäste verteidigte mit Mann und Maus.
Sylvestr sorgte fast im Alleingang für Aues Sieg
Mit seinen Saisontoren vier und fünf sorgte Jakub Sylvestr (38./80.) im Erzgebirge fast im Alleingang für den Sieg über Cottbus. Der Slowake verwandelte zunächst einen mehr als zweifelhaften Foulelfmeter. Konstantin Engel hatte ihn im Zweikampf mit Jan Hochscheidt verschuldet. Unbestritten regulär war Sylvestrs zweiter Treffer. Schön herausgespielt durch Michael Fink (85.) war dann das 3:0. Die Bescherung für Cottbus war perfekt, als Daniel Adlung (88.) noch die Rote Karte sah. Auch der Auer Tobias Nickening musste mit Gelb-Rot noch vorzeitig vom Platz.
In Sandhausen blieben die Kölner zwar zum siebten Mal ungeschlagen, doch überzeugen konnte das Team von Holger Stanislawski nicht. Nachdem der Trainer nach dem 2:2 gegen Spitzenreiter Braunschweig öffentlich vom Aufstieg gesprochen hatte gab es zum Jahresausklang eine herbe Enttäuschung. Sollte Tabellenschlusslicht und Mitaufsteiger Jahn Regensburg beim MSV Duisburg gewinnen, würde Sandhausen als Tabellenletzter überwintern.