Frankfurt/Main. Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga, und Liga-Verbands-Präsident Reinhard Rauball haben Fehler in der Diskussion um das DFL-Sicherheitspapier eingeräumt. “Wir haben an der ein oder anderen Stelle Fehler gemacht“, sagte Seifert. Dennoch sei man auf einem guten Weg.
Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), und Liga-Verbands-Präsident Reinhard Rauball haben Fehler in der Sicherheitsdiskussion eingeräumt. "Die Liga hat nicht immer die beste Figur abgegeben", sagte Seifert mit Blick auf die Debatte, die in der Hinrunde für teils schwere Fan-Proteste gesorgt hatte: "Wir haben an der ein oder anderen Stelle Fehler gemacht und werden hart daran arbeiten, diese nicht zu wiederholen."
Sicherheitskonzept wurde "nicht rechtzeitig kommuniziert"
Rauball erklärte, das Sicherheitskonzept, das erst in seiner zweiten Fassung mit großer Mehrheit beschlossen worden war, sei "nicht rechtzeitig kommuniziert worden". Der Kontakt zu den Fans, der Polizei und den Vereine sei "eine Gesamtverantwortung".
Aus diesem Grund werde der Dialog mit den Fans auch in der Rückrunde der Bundesliga ein wichtiges Thema sein. "Jedem ist klar geworden, dass Austausch und Dialog im Vordergrund stehen müssen", sagte Seifert: "Lösungen kann man nicht per Dekret erlassen. Es geht darum, vor Ort Lösungen zu suchen."
"Wir sind auf einem guten Weg"
Ab Ende März werde die DFL zusammen mit Vertretern der Vereine, Fans und der Polizei auf vier Regionalkonferenzen die Gespräche über das am 12. Dezember beschlossene Sicherheitskonzept weiterführen. "Wir sind auf einem guten Weg - dem Weg der vernünftigen Argumente", sagte Seifert: "Wenn alle Beteiligten gewillt sind, ihre Fehler abzustellen, wird diese Sicherheitsdebatte nicht nur der Vergangenheit angehören, sondern auch etwas Positives bewirkt haben. Uns eint viel mehr, als es im Moment den Anschein hat."
Bereits Anfang Januar hatte es einen ersten Gesprächstermin zwischen der DFL und mehreren Fan-Vertretern gegeben, um die Wogen nach den Protesten der Hinrunde zu glätten. (sid)