Frankfurt/Main. Der neue DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig will sich schon nächste Woche in der Zentrale der Deutschen Fußball Liga in Frankfurt/Main mit Fanvertretern treffen. Nach der emotionalen Debatte um das Sicherheitskonzept sollen die Wogen weiter geglättet werden.
Rettig nannte bei seiner Präsentation am Donnerstag zwar keinen genauen Termin, nach dpa-Informationen ist das Gespräch aber für Dienstag (10.00 Uhr) angesetzt.
"Wir dürfen jetzt nicht wieder die Fehler begehen, das zu einem Medienspektakel zu machen. Es ist ein Treffen auf Arbeitsebene", sagte Rettig und warnte vor überhöhten Erwartungen: "Es geht darum, sich auszutauschen. Es wird nicht das Gespräch sein, wo sich alles in Luft auflöst."
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Die Fan-Kampagne "12:12" will ihren Stimmungsboykott in den Bundesliga-Stadien nach der Winterpause nicht fortsetzen, hat aber weitere mögliche Proteste in der Sicherheitsdebatte angekündigt. Zum Abschluss der Hinrunde hatten Zuschauer an mehreren Spieltagen in den Bundesligen jeweils für die ersten zwölf Minuten und zwölf Sekunden geschwiegen. Dennoch hatte die Ligaversammlung das umstrittene Papier am 12. Dezember durchgewunken, die Anträge waren allerdings teilweise stark abgeändert worden in einem wochenlangen Prozess.
Der öffentliche Protest der Fans war allerdings kurz vor der Winterpause etwas abgeflaut, zumal sich Anhänger aus anderen Lagern nicht mehr mit den Ultras solidarisiert hatten. (dpa)