Stuttgart. Einen Tag nach der 0:1-Niederlage beim FC Augsburg hat Armin Veh seinen Job als Trainer von Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hingeschmissen. Er sei der Überzeugung, dass der VfB nur mit Hilfe eines neuen Trainers zurück auf Erfolgskurs finden könne.
Armin Veh ist als Cheftrainer des VfB Stuttgart zurückgetreten. Das teilte der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga am Montag mit. "Armin Veh hat uns am gestrigen Abend in einem persönlichen Gespräch über seine Entscheidung informiert. Er ist der Überzeugung, dass ein Wechsel auf der Trainerposition notwendig ist, um in die Erfolgsspur zurückzufinden", sagte Präsident Bernd Wahler einen Tag nach dem 0:1 im Heimspiel gegen den FC Augsburg. Ein Nachfolger von Veh stand zunächst nicht fest. Für 13.00 Uhr kündigte der Verein eine Pressekonferenz an.
Veh, mit dem der VfB 2007 die bislang letzte deutsche Meisterschaft gefeiert hatte, war im Sommer von Eintracht Frankfurt nach Stuttgart gewechselt. Nach dem Beinahe-Abstieg der vergangenen Saison sollte mit dem 53-Jährigen auf der Bank vieles besser werden. Doch nach der vierten Heimniederlage der Saison liegen die Schwaben noch immer auf dem letzten Tabellenplatz.
Veh steht hinter seinem Rücktritt
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Seinen Entschluss begründete Veh nun damit, dass ihm die Wende nicht gelungen war. "Dieser Schritt ist mir sehr schwer gefallen, weil mir der Verein und die Mannschaft am Herzen liegen. Letztlich musste ich aber so handeln, weil ich von der Richtigkeit dieses Schritts überzeugt bin. Die Mannschaft ist besser als der Tabellenplatz, neun Punkte aus zwölf Spielen sind einfach zu wenig. Dafür bin ich verantwortlich. Uns und mir fehlte einfach auch das notwendige Quäntchen Glück in vielen knappen Spielen", sagte er.
Der VfB Stuttgart hat derweil noch keinen Nachfolger für Veh. Vereinspräsident Bernd Wahler teilte am Montag bei einer Pressekonferenz mit, dass die beiden Assistenten Armin Reutershahn und Reiner Geyer den Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga auf das baden-württembergische Derby am Freitag beim SC Freiburg vorbereiten sollen. Wahler sagte, der VfB werde die Suche mit der notwendigen Sorgfalt und Dringlichkeit angehen. Der Verein wolle "so schnell wie möglich" einen neuen Cheftrainer finden. (dpa)