Belek. Thorben Hoffmann hofft auf einen Transfer zu seinem Ex-Klub Eintracht Braunschweig. Auch für Justin Heekeren ist das eine schlechte Nachricht. Ein Kommentar.

Vieles deutet darauf hin, dass Thorben Hoffmann den FC Schalke 04 nach nur sechs Monaten wieder verlässt. Gleich zweimal hat der 25 Jahre alte Torwart den internen Konkurrenzkampf gegen Justin Heekeren verloren – sowohl unter Ex-Trainer Karel Geraerts als auch unter Kees van Wonderen. Mehr als die Rolle des Ersatzkeepers ist für Hoffmann aktuell nicht drin. Perspektive auf Ligaeinsätze? Fehlanzeige!

Hoffmann und sein Berater arbeiten deshalb an einer Rückkehr zu Eintracht Braunschweig. Dank seiner starken Vorsaison wird der Torwart bei den Niedersachsen noch immer geschätzt. Beim Abstiegskandidaten wäre er sofort gesetzt. Hoffmanns Problem ist allerdings: Schalke will ihn nur abgeben, wenn ein Ersatz gefunden ist. Noch ist nichts unterschrieben, doch Ex-Liverpool-Keeper Loris Karius (31, aktuell ohne Verein) gilt als Kandidat - ein großer Name für die Rolle als Nummer zwei.

Schalke: Justin Heekeren hat seine Zukunft selbst in der Hand

Egal, ob es Karius wird oder nicht: Die geplante Verpflichtung eines neuen Keepers ist auch gefährlich für Justin Heekeren. Denn automatisch würde der Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten neu entfacht werden. Wenngleich nichts auf ein neues Torwart-Duell noch in diesem Winter hindeutet, erhört ein möglicher Neuzugang den Druck auf Heekeren. Dass er gegenüber Hoffmann die Nase vorn hat, hat er bewiesen. Ob er aber auch besser als der Neuzugang ist? Das muss er noch zeigen. Torhüter wie Karius dürften auch die Ambition haben, in der 2. Bundesliga zu spielen –- zumindest mittelfristig.

Seine Zukunft hat Heekeren dabei selbst in der Hand. Er wird als Nummer eins in die Rückrunde gehen. Durch konstant gute Leistungen könnte er dafür sorgen, dass Diskussionen gar nicht erst aufkommen. Ob ihm das gelingt, muss mit Blick auf seine bisherigen Leistungen allerdings bezweifelt werden.

Trainingslager FC Schalke 04
Justin Heekeren (links) hat sich auf Schalke gegen Torwart-Kollege Thorben Hoffmann durchgesetzt. © FUNKE Foto Services | RHR-FOTO

Schalke-Torwart Justin Heekeren ist auch intern nicht unumstritten

Konstant gut hat er in den vergangenen Monaten nicht gehalten. Bislang war Heekeren niemand, der Schalke Spiele im Alleingang gerettet hat. Meist erledigte er seinen Job solide, in einzelnen Spielen leistete er sich jedoch grobe Fehler. Unumstritten ist er auch intern nicht. Die großen Fußstapfen von Marius Müller (31, inzwischen VfL Wolfsburg) konnte er in seinem ersten Halbjahr als Stammtorwart noch nicht ausfüllen.

Schalke 04 – Mehr News und Hintergründe: