Gelsenkirchen. Im Regionalliga-Kellerduell müssen die Königsblauen gegen den Drittletzten Wiedenbrück liefern. Die Personalsorgen sind erneut riesig.
Der Vorletzte gegen den Drittletzten: Schalkes U23 muss an diesem Samstag (14 Uhr, Parkstadion) im Kellerkracher gegen den SC Wiedenbrück unbedingt gewinnen, um die Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der Regionalliga West mit Leben zu füllen. „Wir wollen das Spiel zuhause unbedingt ziehen. Wir wollen es mit aller Macht gewinnen“, sagt Schalkes U23-Trainer Jakob Fimpel.
Schalkes U23: Guter Start, deutlicher Absturz
In der Hinrunde war die Schalker Regionalliga-Welt zum Auftakt noch in Ordnung. In Wiedenbrück holten sich die Königsblauen einen 2:0-Auswärtssieg, gewannen anschließen auch ihr zweites Saisonspiel gegen Neuling KFC Uerdingen 2:1. Doch danach folgten ein Rückschlag und ein Dämpfer nach dem anderen. Tim Albutat, Timothé Rupil & Co. stürzten auf einen Abstiegsplatz ab und werden diesen im alten Jahr auch nicht mehr verlassen.
Schalke: Keine Experimente, aber Improvisationskunst
„Die Druck-Situation ist für uns da. Das macht schon etwas aus. Daran gibt es überhaupt keine Zweifel. Wenn ich es mir aussuchen könnte, dann würde ich natürlich einen anderen Tabellenstand wählen. Im gesicherten Bereich kannst du die Einsatzzeiten der jungen Spieler besser verteilen“, sagt Jakob Fimpel. Experimente kann und will der 35-Jährige im Moment nicht durchführen, wobei er am Improvisieren nicht vorbeikommt.
S04-Trainer Fimpel über Ausfälle: „Heftig“
„Was wir in dieser Saison für Ausfälle haben, ist schon heftig“, skizziert der zwischenzeitlich zum Interimstrainer der Schalker Profis aufgestiegene Coach, „das waren und sind zum Teil brutale Ausfälle.“ Für das Wiedenbrück-Spiel ist Sturmtank Pierre-Michel Lasogga zumindest fraglich. Möglicherweise schafft es der ehemalige Herthaner in den Spieltagskader. Fimpel: „Von Beginn an wird Pierre-Michel nicht dabei sein. Insgesamt wäre es wichtig, wenn er zur Verfügung stehen würde. Wenn er aufläuft, haben wir ein ganz anderes Gefühl auf dem Platz. Pierre-Michel hat einfach eine enorme Präsenz.“
Yassin Ben Balla bricht sein Training ab
Nachverpflichtung Yassin Ben Balla musste sein Training unter der Woche wegen muskulärer Beschwerden abbrechen. Sein Einsatz ist fraglich. Tim Schmidt, der eigentlich Defensivspieler ist, aber in besonderen Situationen auch als Stürmer aushelfen kann, hat Knieprobleme. Kreativkopf Timothé Rupil liegt krank im Bett. Hinzu kommen die Langzeitverletzten Felix Allgaier, Yannick Tonye, Tim Giesen und Niklas Frese.
Durchaus denkbar, dass von „oben“ wieder einige Jungprofis hinzukommen, um die personellen Engpässe aufzufangen und Wettkampfpraxis zu sammeln. Überdurchschnittliche Qualitätsschübe gingen von Peter Remmert (neun Einsätze/ein Tor), Mauro Zalazar (9/0), Martin Wasinski (4/0), Aris Bayindir (3/0) oder Ilyes Hamache (1/0) oder Felipe Sanchez (1/0) bisher nicht aus. Allmählich ist auch hier Lieferdruck vorhanden.
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