Gelsenkirchen. Dass Schalke-Juwel Zaid Amoussou-Tchibara noch nicht bei den Profis mitmischt, versteht nicht jeder. Nachwuchscoach Elgert verteidigt sich.
An U19-Talent Zaid Amoussou-Tchibara hat in den vergangenen Wochen aufgrund seiner inzwischen 16 Tore in der DFB-Nachwuchsliga die Blicke und Begehrlichkeiten im Schalke-Kosmos auf sich gezogen. Viele Medien griffen dabei den Wunsch einiger S04-Anhänger, die den Stürmer schon bei den Profis in der 2. Bundesliga sehen möchten, auf und stellten teilweise Schalkes Kultrainer Norbert Elgert eher als Bremser dar.
Dieser Sichtweise widersprach Elgert nun entschieden: „Ich bin kein Trainer, der irgendjemanden in der Vergangenheit aufgehalten hat. Sonst hätten es nicht um die 150 Spieler in den Profifußball geschafft. Alles zu seiner Zeit. Ich bin Unterstützer meiner Jungs, aber auch der einzige Beschützer“, sagte Elgert nach dem 2:0-Sieg der U19 gegen Rot-Weiss Essen am Samstag. „Alles andere wird sich ergeben. Keiner wird auf Dauer aufgehalten.“
Elgert: „Ich halte niemanden auf“
Als Beispiel nannte er Top-Talent Taylan Bulut, den er bereits vor längerer Zeit für die Profis empfohlen habe. „Entgegen der Berichte in verschiedenen Medien habe ich gesagt: Jetzt - und das bereits vor einem Jahr“, erklärte Elgert. Und fügte hinzu: „Ich halte doch niemanden auf, wenn ich der Meinung bin, dass er bereit ist.“
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So handhabt Elgert das seit vielen Jahren. Und auch das Spiel gegen Rot-Weiss Essen hat trotz der beiden Elfmetertreffer des Stürmers wieder gezeigt, dass Amoussou-Tchibara noch nicht diese Dominanz in seinem Spiel hat, wie sie zum Beispiel ein junger Leroy Sané hatte. Viele seiner Aktionen blieben im Ansatz stecken.
Die beiden Treffer durch Amoussou-Tchibara seien daher gegen RWE für ihn auch nicht das Entscheidende gewesen, so Elgert. Er freute sich vielmehr, dass er wieder mehr personelle Optionen hat: „Im Vordergrund standen am Samstag für mich Jonas Zgorecki, der lange nicht von Beginn an gespielt hat und ein herausragendes Spiel gemacht hat. Und Jean-Paul Ndiaye, der nach langer Verletzungshistorie und ganz viel Pech ein Top-Spiel gemacht hat- Und Mertcan Ayhan, der langsam wieder zurückkommt.“
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