Iserlohn. . Für Roosters-Rückkehrer Chris Connolly ist die Partie der Iserlohner gegen die Hamburg Freezers am Freitag etwas Besonderes: Gegen die Hanseaten betritt er sein bislang letztes Match im Roosters-Trikot, nun feiert er gegen Hamburg auch sein Comeback. Und er ist “glücklich, dass es so gekommen ist“.
Die Iserlohn Roosters gegen Hamburg - da werden natürlich Erinnerungen an die letzte Saison wach, als die Iserlohner in einer packenden Play-off-Serie nur knapp den Einzug in das DM-Halbfinale verpassten. An diesem Freitag geht es nun wieder gegen die „Kühlschränke“, aber diesmal „nur“ um drei Punkte, denn eine Revanche für das Saisonaus kann es natürlich nicht geben. „Das spielt keine Rolle mehr“, hält sich auch Trainer Jari Pasanen nicht mit dem Rückblick auf.
Allerdings: Für einen Akteur ist dieses Match dann doch etwas ganz Besonderes. Denn gegen Hamburg bestritt Chris Connolly sein letztes Match im Roosters-Trikot, nun feiert er nach einem wenig erfolgreichen Versuch bei Leksands IF in Schwedens Topliga sein Comeback. „Sport ist manchmal eine komische Sache“, erklärte er am Donnerstag nach dem Training diesen ganz besonderen Kreislauf, spürbar froh, dass er wieder am Seilersee spielen kann. „Manchmal funktioniert es, manchmal eben nicht“, blickt er auf seine kurze Zeit in Schweden zurück, die schon mit einem denkbar schwachen Start seines neuen Arbeitgebers begann. „Bereits da war mir klar, dass etwas passieren würde. Ich hatte eine schöne Zeit in Iserlohn. Und jetzt bin ich glücklich, dass es so gekommen ist.“
Am letzten Wochenende waren die Kontakte geknüpft worden, seit Mittwoch ist der kleine, kreative Stürmer wieder in der Waldstadt. „Ich habe natürlich verfolgt, wie die Roosters gespielt haben“, zeigt er sich auf dem Laufenden. Und da die „12“ mit einigen seiner aktuellen Kollegen in der letzten Serie zusammengespielt hat („Die Neuen kenne ich nicht“) und auch die Philosophie und den Klub kennt, dürfte der technisch versierte Stürmer, der damit schon zum zweiten Mal als Nachverpflichtung zum IEC gewechselt ist, kaum Probleme haben, und fit fühlt er sich auch.
Giuliano rückt in die Abwehr
Seinen Platz wird er neben Mike York, der wieder einsatzfähig ist, und Nik Petersen bekommen. Damit ist auch klar, dass Jeff Giuliano in der Abwehr spielen wird, wo Richard Jares und Sean Sullivan weiterhin ausfallen, Sullivans Comeback nach Blinddarm-OP wird nach der Ländespielpause mit November erwartet. Sollte York Probleme bekommen, könnte Giuliano aber wieder in den Sturm rücken und Collin Danielsmeier den Platz in der Abwehr einnehmen.
„Hamburg betreibt viel Forechecking“, beschreibt Pasanen eine Arbeitsweise der Hanseaten, die nach einem schwachen Start und der frühen Trennung von Trainer Benoit Laporte unter dem zum Chef beförderten Assistenztrainer Sean Aubin wieder in die Spur gefunden haben, zuletzt waren sie dreimal siegreich. „Hamburg ist ein Topteam“, lässt sich Pasanen nicht vom derzeitigen Platz elf blenden, genauso wenig wie vor dem sonntäglichen Gastspiel bei Meister Ingolstadt von der 1:9-Pleite der Panthers in Nürnberg.