Iserlohn. . Zuletzt gab es drei Niederlagen in Folge für die Iserlohn Roosters. “Es dauert, bis die Automatismen funktionieren“, erklärt Jari Pasanen. In Hinblick auf das Spiel am Freitag in München hofft der Eishockey-Coach auf Jeff Giuliano. Sorgen bereitet hingegen der Zustand von Colten Teubert.

Neun Gegentore in 83 Minuten, null Punkte am Wochenende, drei Niederlagen in Folge. Die jüngste Ausbeute hat gezeigt: Auf die Roosters kommt noch sehr viel Arbeit zu. „Berlin hat uns klipp und klar die Grenzen aufgezeigt“, lautete am Montag nach den beiden Nullnummern (3:4 in Mannheim nach 3:0-Führung, 2:5 gegen Berlin nach einem vor allem schlechten ersten Drittel) das Fazit von IEC-Trainer Jari Pasanen.

Seine Erkenntnis nach den Spielen gegen allerdings auch stark einzuschätzende Gegner: „Wir haben gesehen, dass es nicht so leicht ist, die Taktik schnell zu lernen. Es dauert, bis die Automatismen funktionieren.“ Immerhin sei die Hälfte der Mannschaft neu. Diese Verinnerlichung geschehe nicht von heute auf morgen. Viele Dinge laufen, so Pasanen, noch zu langsam ab. Aber Zeit dürfe man den Gegnern, die man angesichts der Videostudien auch nicht mehr wirklich überraschen könne, eben nicht geben. Diese „Situationsschnelligkeit“ müsse besser werden. „Und wir brauchen eine strukturierte Defensive während der gesamten Spielzeit, um daraus Angriffe zu starten.“

„Die Scheibe muss mehr laufen“

Das habe in Mannheim noch besser geklappt. „Vielleicht hatte die Niederlage nach unserer Führung ja doch Nachwirkungen“, fügt Pasanen einen psychologischen Aspekt hinzu. Verbesserungswürdig hält er auch das Überzahlspiel: „Die Scheibe muss mehr laufen.“ Als positiv streicht der Trainer das Unterzahlspiel heraus. Auch die konditionelle Verfassung sei gut, widerspricht er möglichen Spekulationen nach dem Mannheim-Match.

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Problematisch könnte die Personalsituation werden. Pasanen hofft, dass Jeff Giuliano wieder ins Training einsteigen kann und am Freitag in München wieder an Bord ist. Denn mit einem möglichen Comeback würden gleich zwei Sturmreihen stärker. Sorgen bereitet der Zustand von Colten Teubert, der schon vor einer Woche in Nürnberg am Rücken verletzt worden war und in Mannheim nur zu einem Kurzeinsatz kam. „Man hat gemerkt, dass er fehlt.“ Eine Alternative in der Abwehr könnte Collin Danielsmeier sein. Pasanen: „Er hat gut gespielt.“ Ungewiss ist derzeit die Einsatzfähigkeit von Mike York. Nach seinem Fersenbruch in der letzten Saison bereitete ihm der Fuß ohnehin Probleme, nun hat er sich dort einen Bluterguss zugezogen. „Das ist suboptimal“, beschreibt Pasanen diese Blessur, die York definitiv Schnelligkeit nimmt, möglicherweise zum Ausfall führt. Der Center, der gegen Berlin einige Wechsel pausierte, ist Leitfigur und wichtigster Mann beim Powerplay. Pasanen: „So etwas drückt schon auf die Stimmung.“