Iserlohn. . Ab 2017 könnte es wieder Absteiger aus der Deutschen Eishockey Liga geben. Manager Karsten Mende sieht eine Gefahr für seine Iserlohn Roosters.

Karsten Mende, der Manager der Iserlohn Roosters, blickt mit gemischten Gefühlen auf dieses Datum. Wenn im September 2017 eine neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga beginnt, könnte diese auf ein besonderes, ein ungewohntes Ende hinauslaufen. Es könnte sein, dass es ab dieser Saison wieder einen geregelten Auf- und Abstieg zwischen der DEL und der DEL2 gibt. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten Gernot Tripcke und René Rudorisch, die Geschäftsführer beider Ligen.

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„Wir haben uns auf ein Regelwerk geeinigt, an dessen Erfüllung durch die DEL2 die nachhaltige Verzahnung beider Ligen geknüpft ist“, erklärte Tripcke. „Dies ist ein wichtiger Schritt für den Eishockeysport. Wir werden unsere Aufgaben ambitioniert angehen. Ich bin optimistisch, dass unser gemeinsamer Plan aufgehen wird“, ergänzte Rudorisch.

DEL eine reine Franchise-Liga

Während das Regelwerk und der Spielplan der DEL2 bereits an das Oberhaus angeglichen sind, müssen die Klubs in den kommenden Jahren ihre Wirtschaftlichkeit unter Beweis stellen und an den Standards in den Eishallen arbeiten. Ab März 2016 sollen zum Beispiel die Vereine, die aufsteigen möchten, jährlich eine Sicherheit für die DEL-Lizenzgebühr von 800 000 Euro hinterlegen.

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Die höchste deutsche Spielklasse im Eishockey ist seit 2006 eine Franchise-Liga. Eine Lizenz kann nur unter bestimmten Dingen weiterverkauft werden, was 2013 der Fall war, als die Schwenninger Wild Wings den Hannover Scorpions die Spielberechtigung abkauften. Die bislang letzten sportlichen Auf- und Absteiger waren vor neun Jahren die Kassel Huskies und die Straubing Tigers.

Vorfreude auf den Saisonstart

„Ein Auf- und Abstieg gehört zur deutschen Sportlandschaft dazu“, erklärte Roosters-Manager Mende am Dienstag und begrüßte die Vereinbarung. „Gleichwohl sorgt so eine Regelung bei Mannschaften, die wie wir nicht zu den Schwergewichten der Liga gehören, für ein komisches Gefühl“, ergänzte er. Obwohl die Roosters während ihrer DEL-Zugehörigkeit eine Saison nie als Tabellenletzter abschlossen, „besteht ein Risiko“, sagte Mende.

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Bevor sich die Sauerländer aber ernsthafte Gedanken darüber machen müssen, starten sie am Freitag ab 19.30 Uhr bei den Straubing Tigers in die Saison 2015/16 der DEL, die ihren Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2014/15 um 1,3 Millionen Euro auf nunmehr 107,4 Millionen Euro steigern konnte. Mit Blick auf dieses Datum sind Mendes Gefühle eindeutig: „Ich freue mich darauf, dass es wieder los geht.“