Iserlohn. . Ihr letztes Vorbereitungsspiel gewannen die Iserlohn Roosters souverän mit 5:0 gegen die DEL2-Meister von den Bietigheim Steelers.

Am Ende gab es Applaus für die Roosters, die in ihrem vorletzten Vorbereitungsspiel keinerlei Mühe hatten, um den DEL2-Meister aus Bietigheim in die Schranken zu weisen. Aber es gab auch herzlichen Beifall für eine besondere Zuschauergruppe. Denn der DEL-Klub hatte 100 Kriegsflüchtlinge eingeladen, die derzeit in der Almelohalle eine Bleibe gefunden haben. Und die hatten sichtlich Freude.

Iserlohn Roosters - Bietigheim Steelers 5:0 (2:0, 2:0, 1:0)

Iserlohn: Pickard – Button, Little; Teubert, Orendorz; Lavallée, Côté – Wruck, York, Petersen; Caporusso, Macek, Jaspers; Bassen, Connolly, Blank; Friedrich, Sylvester, Ross

Bietigheim: Martinovic – Gleich, Steingroß; Auger, Shevyrin; Borzecki, Alt – Just, Schoofs, Kahle; Sommerfeld, McKnight, Weller; Pinizzotto, Wrigley, Kelly; Fink, Palka

Tore: 1:0 (1:21) Macek (Caporusso), 2:0 (6:48) Macek (Little, Jaspers), 3:0 (22:24) Macek (Little, Caporusso/5-4), 4:0 (31:27) Sylvester (Teubert), 5:0 (50:51) Petersen (York, Côté)

Schiedsrichter: Krawinkel (Moers)/Schukies (Herne) – Strafen: Iserlohn 0 – Bietigheim 4 – Zuschauer: 2646

Bei den Roosters fehlte Bobby Raymond, er wurde wegen seiner im Training erlittenen Fußblessur geschont. Zudem spielten Marcel Kahle und Denis Shevyrin mit Förderlizenz für den Roosters-Kooperationspartner. „Sie haben mir gut gefallen“, lobte Roosters-Coach Jari Pasanen sein Duo.

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Früh rückten die Hausherren die Kräfteverhältnisse zurecht. Bereits nach 81 Sekunden erzielte Brooks Macek die Führung. Fünfeinhalb Minuten später ließ er das 2:0 folgen, das er mit einem Schuss gegen die Hintertorbande selbst eingeleitet hatte. Auch in der Folgezeit setzte sich die Dominanz der Hausherren fort, gute Einschussmöglichkeiten wurden aber vergeben. In Sachen Effektivität offenbarten die Iserlohner Luft nach oben, defensiv ließen sie allerdings sehr wenig gegen einen harmlosen Gast in einem nahezu körperlos geführten, schnellen Spiel anbrennen. Keeper Chet Pickard erlebte einen ruhigen Abend, zeigte sich aber bei den wenigen Schüssen auf der Höhe und sicherte sich einen Shutout.

Macek mit dem Dreierpack

Auch nach Wiederbeginn gelang den Blau-Weißen ein frühes Tor. Zum dritten Mal hatte Macek zugeschlagen, diesmal bei Überzahl mit einem schönen Heber in den Winkel. Noch einmal wollte sich der IEC also, wie noch im Hinspiel, einen Zwei-Tore-Vorsprung nicht aus der Hand nehmen lassen. Die Iserlohner attackierten weiterhin sehr früh, die Steelers kamen kaum aus ihrer Verteidigungszone heraus, aber zu weiteren Torerfolgen reichte es zunächst noch nicht. Sein viertes Tor hatte Macek nach einem klasse Pass des sehr präsenten Little auf dem Schläger, doch allein auf Martinovic zusteuernd vergab der Dreifachschütze (30.). Den 4:0-Pausenstand markierte schließlich Sylvester, er gab dem Puck nach Colten Teuberts Schuss die entscheidende Richtungsänderung (32.). Und mit diesem Resultat war Bietigheim noch gut bedient.

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Die Kräfteverhältnisse änderten sich auch nicht im Schlussabschnitt, wenngleich die Steelers anfangs so etwas wie offensive Präsenz zeigten. Aber die besseren Möglichkeiten besaß weiterhin Iserlohn. Doch bis zum 5:0 dauerte es elf Minuten, dann zog Nick Petersen ansatzlos ab. In der vorletzten Minute reichte dann noch einmal Little eine Bewerbungsunterlage für eine Weiterverpflichtung ein. Seiner schönen Einzelleistung blieb allerdings der Erfolg knapp versagt. „Das war sein bislang bestes Spiel“, lobte Pasanen den Abwehrspieler.

Coach Pasanen ist zufrieden

Weiterhin kommentierte der Roosters-Coach: „Das war deutlich besser als zuletzt. Als Bietigheim merkte, dass wir Herr im Hause sind, haben sie ihren Körpereinsatz zurückgefahren. Das Spiel war gut für die Kondition. Wir haben taktisch gut gespielt mit einem guten Aufbau. Wir hatten schnelle Beine. Das Spiel hat mir gefallen.“