Düsseldorf. . Das Team von Christof Kreutzer empfängt am Dienstagabend im dritten Heimspiel binnen fünf Tagen die Wolfsburg Grizzly Adams und will die starke Bilanz im Rather Dome weiter ausbauen. Anschließend stehen sechs Auswärtsspiele am Stück auf dem Programm der Rot-Gelben.
„Derbysieger, Derbysieger, hey, hey“, hallte es am Sonntagabend durch das weite Hallenoval. Minutenlang feierten die Anhänger ihre DEG-Eishockeycracks nach dem 5:4-Erfolg über die Kölner Haie. Der 91. Sieg im 204. rheinischen Derby. „Here we are!“ frohlockte Topscorer Michael Davies sogleich. Die Zeiten, in denen die Düsseldorfer als graue Maus das Tabellenende zierten, sind vorerst einmal vorbei. Dank vier Überzahltreffern und dem fünften Heimsieg im sechsten Match kletterte das Team mittlerweile auf den zehnten Rang, dem angestrebten Ziel nach dem Ende der Hauptrunde, der zur Teilnahme an der ersten Play-off-Runde berechtigt. Zudem hat die DEG sieben Punkte Vorsprung auf den Vorletzten – die Domstädter.
Das Team lernt schnell
„Mein Team lernt schnell, das hat man heute gesehen“, betonte Cheftrainer Christof Kreutzer nach dem Erfolg. „Einige Gegentore waren unnötig, aber das ist in Derbys manchmal so, da will man manchmal einfach zu viel. Aber ganz am Ende haben wird die Fehler dann abstellen können und haben das 5:4 über die Zeit gebracht, ohne in Panik zu verfallen.“
Dies verdeutlicht, wie stabil die Mannschaft mittlerweile geworden ist. Torhüter Tyler Beskorowany lässt wenige Nachschüsse zu, hält auch mal die Rebounds, und ansonsten steht die Abwehr konzentriert zur Seite, um die Scheibe aus der Gefahrenzone zu hauen. Tugenden, die den Rot-Gelben zum Saisonstart oftmals noch fehlten. Dazu ist auf die Sturmreihen verlass. Mit 33 Treffern steht das Kreutzer-Team mittlerweile im vorderen Drittel – in Überzahl ist es mit einer Erfolgsquote von 24,1 Prozent sogar Rangzweiter. Konsequenz: Die DEG überzeugt als Kollektiv und ließ sich auch von Meistertrainer Niklas Sundblad nicht stoppen, der nach Ingolstadt nun die Domstädter zum Titel führen soll. „Wir wollen zu Hause eine Macht sein, auch am Dienstag noch“, so Kreutzer.
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Denn bereits Dienstagabend (19.30 Uhr, Rather Dome, LIVE bei uns im Ticker) steigt das dritte Match binnen fünf Tagen gegen die Grizzly Adams aus Wolfsburg. Gegen die Niedersachsen soll die DEG-Feier weitergehen und die Mission neun aus drei vollendet werden. „Gegen Wolfsburg wollen wir jetzt noch die nächsten drei Punkte holen und unsere Ausbeute noch verbessern, bevor es zu den Auswärtsspielen geht“, bekräftigt Routinier Niki Mondt. Vor allem haben der 36-Jährige und seine Teamkollegen auch noch eine Rechnung mit den Grizzlybären offen.
Genug Selbstvertrauen getankt
Zum Saisonstart gingen die Düsseldorfer sang- und klanglos mit 0:7 im Allerpark baden. „Ich denke, wir haben mittlerweile genug Selbstvertrauen getankt“, so Mondt.
Und auch Coach Kreutzer erklärt: „Nicht vom Ergebnis, sondern von den Punkten her wollen wir Wiedergutmachung betreiben.“ Bei einem Sieg würden die Rot-Gelben vor ihren sechs folgenden Auswärtspartien nämlich sogleich ein kleines Polster zum elften Rang aufbauen. Den bekleiden derzeit die Wolfsburger mit einem Zähler weniger als die DEG.