Düsseldorf. Nachdem die DEG am Wochenende knapp gegen die Krefelder Pinguine verlor, schafften die Spieler gestern ein umkämpftes 2:1 gegen die Grizzly Adams.

Die DEG meldet sich eindrucksvoll zurück. Am Freitag hatten es für die Eishockeycracks durch die Niederlage im Straßenbahn-Derby gegen die Krefeld Pinguine (4:5) noch einen herben Dämpfer gegeben und die Düsseldorfer waren der große Verlierer des Spieltags.

Da die direkte Konkurrenz übergreifend konsequent punktete, hatte das Team von Cheftrainer Christof Kreutzer nur noch zwei Zähler Vorsprung auf einen Nicht-Play-off-Rang. Gestern drehte die Mannschaft den Spieß ausgerechnet bei ihrem Angstgegner um und setzte sich mit 2:1 (1:1, 0:0, 1:0) bei den Grizzly Adams aus Wolfsburg durch.

Schmach wurde wettgemacht

„Auswärtssieg, Auswärtssieg“, skandierten die rund 250 mitgereisten Fans nach der Schlusssirene. Es war erst der sechste Sieg im 20. Duell am Allerpark und der 15. im insgesamt 38. Duell mit den Niedersachsen. Am ersten Spieltag der laufenden Saison setzte es in Wolfsburg noch eine 0:7-Klatsche! Es war die sechste Pleite ohne jeden Punktgewinn. Diese Schmach wurde nun wettgemacht.

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Im Duell der beiden besten Powerplay-Teams in der Deutschen Eishockey-Liga schlugen die Gäste als erstes zu. Erste Überzahl, erstes Tor. Gerade einmal 38 Sekunden hatte Wolfsburgs Christoph Höhenleitner auf der Strafbank platzgenommen, da klingelte es auch schon im EHC-Gehäuse – durch ein Eigentor. Ein Schuss von DEG-Kapitän Daniel Kreutzer wurde in der fünften Spielminute für Grizzly-Keeper Felix Brückmann unhaltbar vom eigenen Mann abgefälscht.

Starke Abwehr der DEG

Die Hausherren standen den Rot-Gelben in Sachen Effektivität zunächst jedoch in nichts nach, weisen sie mit 24,1 Prozent doch die beste Powerplay-Statistik auf und brauchten auch gestern bei der ersten Gelegenheit gerade einmal zehn Sekunden, um Ausgleichstorschütze Sebastian Furchner sehenswert freizuspielen. So ging es mit einem Unentschieden in die erste Drittelpause und im zweiten Drittel sollten sich die Angriffsreihen sowohl an Brückmann als auch an DEG-Schlussmann Tyler Beskorowany die Zähne ausbeißen – selbst in Überzahl.

Erst in der 50. Spielminute gab es wieder Grund zum Jubeln – für die mitgereisten DEG-Anhänger. Alexander Preibisch brachte seine Farben auf Vorlage von Kris Sparre und Travis Turnbull wieder in Führung. Diese galt es, über die Zeit zu bringen und die Rot-Gelben konzentrierten sich fortan auf die Defensive mit gelegentlichen Nadelstichen in Form von Kontern. Und während die arg ersatzgeschwächte Abwehr zuletzt oft wackelte, hielt sie dieses Mal den wütenden Angriffen der Wolfsburger stand, sodass die Rot-Gelben mit ihrer Fans die „Welle“ durch den Eispalast am Allerpark schwappen lassen konnten.

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Zufriedenheit bei DEG

DEG-Cheftrainer Christof Kreutzer bilanzierte zufrieden: „Das waren nach unserer unglücklichen Niederlage vom Freitag ganz wichtige Punkte. Ich bin sehr zufrieden mit der kämpferischen Einstellung und der gezeigten Leistung. Ein Extralob geht an unsere jungen deutschen Verteidiger!“