Düsseldorf. . Fünf Teams trennen gerade einmal fünf Zähler im Kampf um die letzten Play-off-Plätze. DEG-Trainer Christof Kreutzer prognostiziert, dass 75 Punkte für die Endrunde nötig sein werden. Dafür benötigen die Rot-Gelben fünf Siege aus den letzten zwölf Hautrundenspielen.

Das war weitaus mehr als nur ein hartes Stück Arbeit. Die DEG mühte sich am Sonntag zu einem 3:2-Zittersieg nach Penaltyschießen gegen die Straubing Tigers, nachdem die Eishockeycracks am Freitag eine herbe 1:8-Klatsche bei den Roosters erlitten hatten. „Wir sind nicht in einer Mini-Krise“, meinte Kapitän Daniel Kreutzer nach der mäßigen Leistung. „Wir haben in Iserlohn einmal richtig verloren und jetzt zwei Punkte erkämpft. Die waren aber sehr wichtig.“

Wie wichtig, das wird mit Blick auf die Tabelle deutlich. Am Sonntag ist die DEL mit dem 40. Spieltag ins letzte Saisonviertel der Hauptrunde gestartet – der Kampf um Platz zehn zum Erreichen der Play offs spitzt sich zu. Fünf Teams trennen gerade einmal fünf Punkte. Wolfsburg steht auf Platz sieben, punktgleich mit den Düsseldorfern (61). Es folgen Nürnberg (60/42 Spiele), Köln (57/ 41Partien) und Krefeld (56). „Im Schnitt werden wir 75 Punkte brauchen, damit war man in der Vergangenheit immer in den Play offs“, betont DEG-Cheftrainer Christof Kreutzer. Und stapelt dabei sogar etwas hoch.

Seit der Saison 2006/07 wurde der Modus der Meisterschaftsrunde mit dem Wegfall der Play downs geändert und die Mannschaften der Plätze sieben bis zehn spielen seitdem in den sogenannten Pre-Play-offs um die letzten zwei Viertelfinalplätze. Im Schnitt wurden seitdem 73 Zähler benötigt, um mindestens Zehnter zu werden. In zwei Spielzeiten waren allerdings 15 Teams in der Liga vertreten und es wurden 56 statt 52 Partien absolviert. Zieht man diese ab, reichten im Schnitt 71,5 Punkte – und somit 1,38 Zähler pro Partie.

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DEG-Coach Kreutzer warnt

Die DEG liegt als Siebter mit 61 Punkten aus 40 Partien und im Schnitt 1,53 somit deutlich über dem Strich. Allerdings trifft dies auch auf die Gegner zu. Die oft verwendete Metapher, dass die Liga so eng ist wie noch nie, nimmt somit neue Züge an. „Für uns starten die Play offs jetzt schon, eigentlich seit dem Saisonstart“, bekräftigt daher Coach Kreutzer. „Spätestens seit der hohen Niederlage am Freitag muss in den Köpfen sein, dass wir nicht nachlassen dürfen. Sonst haben wir direkt keine Chance.“

Nimmt man die von Kreutzer prognostizierten 75 Punkte, bedeutet dies im Umkehrschluss, dass die DEG noch fünf Siege aus den letzten zwölf Partien benötigt, um mindestens Platz zehn und damit das erklärte Saisonziel zu erreichen. Mit dem bisherigen Schnitt eine durchaus machbare Aufgabe. Am Wochenende kommt es dann sogar gleich zu zwei Endspielen. Am Freitag (19.30 Uhr/live in unserem Ticker) gastiert Krefeld im Dome, Sonntag (14.30 Uhr/live in unserem Ticker) geht es für die DEG nach Wolfsburg.

Auch Platz sechs ist für DEG machbar

„Aber selbst bei zwei Niederlagen ist noch alles drin. Wir müssen von Spiel zu Spiel gucken und so viele Punkte mitnehmen wie es geht“, erklärt Kreutzer. Der auch weiß, dass selbst Platz sechs, und damit die direkte Qualifikation für das Viertelfinale, noch machbar wäre.

Iserlohn hat als Sechster mit 66 Zählern nur fünf Punkte mehr auf dem Konto und in den verbliebenen Partien rund um den Play-off-Strich kommt es noch zu zahlreichen direkten Duellen. „Wenn wir in die Play-offs wollen, so schaffen wir das nur gemeinsam. Aber wenn wir die erreichen, lebt das Eishockey in Düsseldorf wieder auf“, betont Coach Christof Kreutzer und macht einen Schulterschluss mit den rot-gelben Fans.

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Der Restplan der fünf Teams im Play-off-Kampf

Wolfsburg (7./61. Punkte): Schwenningen (A), DEG (H), Köln (A), München (A), Berlin (H), Straubing (H), DEG (A), Augsburg (H), Iserlohn (A), Nürnberg (H), Mannheim (H), Krefeld (A).
DEG (8./61): Krefeld (H), Wolfsburg (A), München (H), Ingolstadt (H), Köln (A), Hamburg (A), Wolfsburg (H), Iserlohn (H), Mannheim (A), Augsburg (H), Berlin (A), Schwenningen (H).
Nürnberg (9./60): Iserlohn (A), Straubing (H), Augsburg (A), Krefeld (H), Berlin (A), München (A), Ingolstadt (H), Wolfsburg (A), Hamburg (H), Mannheim (A).
Köln (10./57): Mannheim (H), Wolfsburg (H), DEG (H), Hamburg (A), Schwenningen (A), Ingolstadt (A), Krefeld (A), Hamburg (H), Iserlohn (H), Straubing (H), München (A).
Krefeld (11./56): DEG (A), Schwenningen (H), Iserlohn (A), Berlin (A), Ingolstadt (H), Nürnberg (A), Hamburg (H), Köln (H), Straubing (A), Mannheim (H), Augsburg (A), Wolfsburg (H).