Englische Medien spekulieren über einen Wechsel von BVB-Profi Julian Brandt zum FC Arsenal. Jetzt hat sich Sportdirektor Michael Zorc geäußert.
Michael Zorc ist schon lange, sehr lange im Geschäft, seit über 20 Jahren verantwortet er die sportlichen Geschicke von Borussia Dortmund. Und in dieser langen Zeit hat der BVB-Sportdirektor gelernt, vorsichtig zu sein. Und deshalb sichert sich der 58-Jährige in seinen Äußerungen inzwischen umfassend ab: "Meine jahrelange Tätigkeit hat mich gelehrt, am Anfang einer Transferperiode nichts auszuschließen", sagt er. Das heiße aber im Umkehrschluss nicht, dass etwas geplant sei.
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Auch nicht in Sachen Julian Brandt. Englische Medien hatten zuletzt berichtet, dass sich der FC Arsenal intensiv mit dem Nationalspieler beschäftige, dass möglicherweise ein Leihgeschäft denkbar sei. "Ich habe das auch gelesen, mehr kann ich dazu nicht sagen", meint Zorc dazu, und sagt dann doch etwas. "Bei uns hat sich bisher niemand gemeldet, es liegt nichts auf dem Tisch oder im Faxgerät, wie es früher üblich war."
Und dann wiederholt er noch einmal, was er schon mehrfach gesagt hat: "Wir haben keine großen Pläne, es wird keine Königstransfers geben." Der Hauptgrund dafür ist natürlich die Corona-Krise, wegen der die Mittel knapp bis nicht vorhanden sind. Rund 44 Millionen Euro Verlust hat der BVB im vergangenen Geschäftsjahr gemacht, für das kommende wurden rund 75 Millionen prognostiziert. Je länger es aber dauert mit der Rückkehr der Zuschauer, desto größer wird das Loch in der Kasse.
Auch BVB-Boss Watzke rechnet nicht mit großen Transfers
"Wir befinden uns inmitten der Corona-Pandemie mit den daraus resultierenden Einnahme-Ausfällen über einen langen Zeitraum hinweg", hatte schon kurz vor Weihnachten BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Gespräch mit dieser Redaktion erklärt. "Der kommende Transferwinter wird als solcher bei uns vor diesem Hintergrund kaum stattfinden."
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Aber ausgeschlossen wird in Dortmund eben auch nichts - man kann ja nicht wissen, was bis zur Schließung des Transferfensters am 1. Februar noch so alles passiert.