Mönchengladbach. Es brodelt in der Gerüchteküche, doch Gladbachs Matthias Ginter ist sich sicher, dass sein Trainer Marco Rose so bald nicht zum BVB gehen wird.
Seit Wochen schon halten sich die Wechselspekulationen um Borussia Mönchengladbachs Trainer Marco Rose, angeblich soll Borussia Dortmund Interesse an der Verpflichtung des 44-Jährigen haben. Gladbachs Fußball-Nationalspieler Matthias Ginter (26) glaubt allerdings an einen Verbleib seines Trainers - trotz der Gerüchte über den bundesligainternen Wechsel. „Ich habe mit dem Trainer gesprochen über das, was er in Gladbach vorhat, auch als im Sommer bei mir Gerüchte aufkamen, und was er sagte, hörte sich doch sehr langfristig an“, sagte der Innenverteidiger der Rheinischen Post.
Daher wäre es für ihn eine Überraschung, sollte Rose „nach zwei Saisons schon wieder Abwanderungsgedanken“ haben, sagte Ginter. „Ich kann also alle, die es mit Gladbach halten, etwas beruhigen, was die Zukunft des Trainers angeht. So wie ich ihn kennengelernt habe, schätze ich ihn so ein, dass er seine Meinung nicht so schnell ändert.“ Nach der Entlassung von Lucien Favre bringt Edin Terzic die Saison beim BVB zu Ende, danach besteht Bedarf. Ginter selbst will erst im Sommer eine Entscheidung über eine Verlängerung seines 2022 auslaufenden Vertrages treffen.
Rose konzentriert sich auf Bielefeld
Zunächst genießt ohnehin die Gegenwart Priorität. Die heißt am Samstag Arminia Bielefeld (15.30 Uhr/Sky). Für das Auswärtsspiel wird Alassane Plea in den Kader von Borussia Mönchengladbach zurückkehren. „Er hat gestern und heute trainiert. Grundsätzlich hat er seine Verletzung auskuriert. Wir werden sehen, ob es dann schon für 90 Minuten reicht“, sagte Borussia-Trainer Marco Rose am Donnerstag. Der 27 Jahre alte französische Angreifer hatte bei der 1:2-Heimniederlage gegen Hoffenheim kurz vor Weihnachten wegen einer Zerrung gefehlt.
Nach zuletzt vier Bundesliga-Spielen ohne Sieg und dem Abrutschen auf Platz acht sieht der Gladbacher Coach Nachholbedarf. „Bielefeld ist ein wichtiges Spiel für uns, weil wir die Tabelle lesen können und feststellen, dass wir Punkte brauchen“, sagte Rose. Allerdings sei der Aufsteiger ein unangenehmer Gegner. „Sie haben ihre Spielweise nach Startschwierigkeiten etwas umgestellt. Die Gefahr, auszurutschen, ist immer da“, warnte Rose. „Es ist gut, nach Niederlagen schnell wieder zu spielen. Dennoch war es wichtig, dass alle über Weihnachten mal fünf, sechs Tage den Kopf freibekommen.“ (fs)