Dortmund. Nationalspieler Mats Hummels zählt zu den BVB-Stützen. Deswegen wird sein Vertrag bis 2023 verlängert. Dafür wird eine Klausel umgangen.
Im Juli berichtete diese Redaktion bereits von einem wichtigen Gespräch der BVB-Verantwortlichen mit Mats Hummels, der sich damals von dem bitteren Aus bei der EM (Deutschland scheiterte im Achtelfinale gegen England) erholte. Inhalt des Gesprächs: Der Vertrag von Hummels wird in jedem Fall bis zum Jahr 2023 verlängert. Und vielleicht bleibt der Nationalspieler sogar noch länger Chef der Dortmunder Abwehr.
Dies bestätigte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Sonntag im Sport1-Doppelpass. "Mats hatte eine Klausel in seinem Vertrag. Wir haben uns gedacht, dass es nicht sein kann, dass die Laufzeit eines Führungsspielers von Spielen abhängig ist. Diese Klausel haben wir gestrichen. Er ist bis 2023 dabei", erklärte Watzke.
Mats Hummels stützt die BVB-Abwehr - noch mindestens zwei Jahre
Eigentlich besitzt der BVB-Vertrag von Mats Hummels eine Gültigkeit bis 2022, die sich automatisch um ein Jahr verlängert hätte, wenn der Nationalspieler in dieser Spielzeit in mindestens 22 Pflichtspielen schwitzen würde. Diese Klausel wurde nun umgegangen und der Vertrag direkt verlängert. Darüber hinaus wird darüber nachgedacht, noch länger gemeinsam zu arbeiten.
In der vergangenen Saison werkelte Hummels in insgesamt 48 Pflichtspielen mit. Er wuchtete sich dabei zu sechs Toren, eines bereitete er vor. In der Abwehr bastelte er so maßgeblich am Triumph im DFB-Pokal mit. Seine meist starken Auftritte sorgten auch dafür, dass ihn Bundestrainer Joachim Löw wieder für die Nationalelf nominierte, nachdem er ihn zuvor aussortiert hatte. Wie es für Hummels nach dem EM-Aus beim DFB unter dem neuen Trainer Hansi Flick weitergeht, steht noch nicht fest.
Mats Hummels kehrte 2019 vom FC Bayern zum BVB zurück
Im Interview mit Sky hat der BVB-Profi vor einiger Zeit bereits verkündet, dass er möglichst lange auf dem Platz stehen wolle. "Wenn es mir körperlich gut geht und ich das Gefühl habe, ich kann das Niveau immer noch spielen, dann mache ich gerne weiter", meinte Mats Hummels. Müsse er sich hingegen "quälen, mit den ganzen jungen Hüpfern mitzuhalten", ziehe er möglicherweise aus eigenen Stücken einen Schlussstrich.
2019 kehrte Mats Hummels nach drei Jahren beim FC Bayern zum BVB zurück. Er zählt mit einem Verdienst von rund zehn Millionen Euro zu den Großverdienern. Dies wird nun mindestens bis 2023 so bleiben, wie Hans-Joachim Watzke bestätigte. (las)