München/Essen. Schiedsrichter Deniz Aytekin hat BVB-Profi Mahmoud Dahoud gegen Gladbach vom Platz gestellt. Hans-Joachim Watzke hat dazu eine klare Meinung.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke rammbockt öffentlich gerne Meinungen heraus, um den eigenen Klub zu schützen. Am Sonntag, einen Tag nach der bitteren 0:1-Niederlage gegen Gladbach, schimpfte er daher im Doppelpass von Sport1 über den Schiedsrichter Deniz Aytekin, der Mahmoud Dahoud schon in der ersten Halbzeit vom Platz geschickt hatte.

Durch seine Gestik und Mimik bringe Aytekin zusätzlich Hektik rein, polterte Hans-Joachim Watzke. "Wie ein Kapellmeister. In so einem Spiel muss man beruhigend einwirken." Es sei klar gewesen, dass die Partie hektisch werden würde, als Schiedsrichter müsse man sich nur auf seine Aufgabe konzentrieren. "Glaubt einer, dass Manuel Gräfe das auch so gelöst hätte."

BVB-Profi Mahmoud Dahoud trottet in Gladbach vom Platz.
BVB-Profi Mahmoud Dahoud trottet in Gladbach vom Platz. © firo

BVB kritisiert Schiedsrichter Deniz Aytekin

Manuel Gräfe (mittlerweile 48) musste seine Schiedsrichter-Karriere im Sommer aufgrund der Altersgrenze des DFB im Sommer beenden. Bei seiner letzten Partie in Dortmund bildeten die Profis einen Spalier für ihn. Dass die BVB-Fußballer dies auch für Deniz Aytekin tun würden, ist derzeit unwahrscheinlich.

Denn nach dem Schlusspfiff in Gladbach kritisierten alle Dortmunder das fehlende Fingerspitzengefühl von Schiedsrichter Deniz Aytekin. Dieser hatte Mahmoud Dahoud Gelb-Rot gezeigt, weil dieser nach einem Pfiff abgewunken hatte. "Ich habe unmissverständlich erklärt, dass ich dieses Verhalten nicht dulde, weil es ein sehr unschönes Bild für den Fußball ist", rechtfertige sich Aytekin am Samstagabend.

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BVB-Profi Mahmoud Dahoud entschuldigt sich für Platzverweis

Allerdings sprach er diese Warnung gegenüber Raphael Guerreiro aus, der zuvor mehrfach seinen Unmut über eine Entscheidung mit der Hand ausgedrückt hatte. Ob Dahoud dies mitbekommen hat, bleibt unklar. "Dann muss er Guerreiro Gelb zeigen, der war nicht vorbelastet", meinte Hans-Joachim Watzke.

Mahmoud Dahoud hat sich für sein Verhalten mittlerweile bei Instagram entschuldigt. "Sorry an das Team und die Fans! Mir ist ein respektvoller Umgang auf und neben dem Platz wichtig", schrieb der BVB-Profi nach der Niederlage in Gladbach. (las)

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