Hagen. . Genau ein Jahr nachdem die Crailsheim Merlins auf Grund der Wetterlage nicht bei Phoenix Hagen antreten können, treffen die Klubs wieder aufeinander.
In der vergangenen Saison waren die Crailsheim Merlins neben den Walter Tigers Tübingen die einzige Mannschaft, die in der Basketball-Bundesliga zweimal gegen Phoenix Hagen verlor. Sportlich allerdings nur einmal - im März entführten die Feuervögel aus der Arena Hohenlohe mit 91:84 die Punkte. Das Spiel in Hagen ging an Phoenix, weil die Merlins bei der Anreise auf winterlichen Straßen stecken blieben.
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Das war am 27. Dezember 2014. Auf den Tag genau ein Jahr später sieht man sich wieder. Diesmal in Crailsheim, wo am Sonntag ab 17 Uhr gespielt wird (Live bei uns im Ticker). Winterwetter ist aktuell nicht angesagt, trotzdem tritt Phoenix die Reise ins nordöstliche Baden-Württemberg schon am Samstag an. Am Abend wird vor Ort trainiert, am Sonntag möchte Ingo Freyer mit seinem Team zum zweiten Mal gegen den aktuellen Tabellen-15. sportlich die Oberhand behalten. Auch wenn er sich auf einen Gegner einstellt, der sich entwickelt hat. Sportlich wie wirtschaftlich.
Merlins mit zwei Edeltransfers
Erst mussten die Merlins als Verursacher des Spielausfalls 50 000 Euro an Phoenix Hagen zahlen, dann ließen sie sich den Erstliga-Verbleib 250 000 Euro kosten. So viel musste der sportliche Absteiger für die Wildcard zahlen, mittels der man erstklassig bleiben durfte.
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Und dann wurde der Kader auch noch aufgepeppt. „Dass ein Spieler wie Adam Chubb verpflichtet werden konnte, ist ein Indiz dafür, dass sich die wirtschaftlichen Möglichkeiten in Crailsheim verbessert haben“, sagt Ingo Freyer. 2,08-m-Mann Adam Chubb, früher unter anderem bei Alba Berlin, ist auf der Centerposition ein Schwergewicht - nicht nur weil er 115 kg auf die Waage bringt. Auch ein Konrad Wysocki, Ex-Nationalspieler auf der Flügelposition, wird kein Schnäppchen gewesen sein. „Das ist eine gut zusammengestellte Mannschaft“, sagt Ingo Freyer über den Gegner.
Phoenix trainiert auch an Weihnachten
Von der Spielweise her agiert das Team von Chefcoach Ingo Enskat eher „klassisch“, wie es der Phoenix-Coach nennt. „Sie haben in ihrem System für jeden Spieler eine Rolle, während die Spieler bei uns vielseitig einsetzbar sind.“ Welcher Stil sich durchsetzt, wird am Sonntag kurz vor 19 Uhr feststehen.
Phoenix trainiert über Weihnachten durch - allerdings nur einmal am Tag. Personell ändert sich gegenüber der 83:86-Niederlage gegen Alba Berlin voraussichtlich nichts.