Hagen. . Phoenix Hagen reist am Samstag zu den Eisbären Bremerhaven. Mit Larry Gordon, Fabian Bleck und Trainer Chris Harris sind dort drei Ex-Hagener aktiv.

  • Gordon: Ich bin wirklich aufgeregt
  • Für Rathjen wird es ein Charaktertest
  • Drei Doppellizenzspieler fehlen

Für mindestens drei Akteure der Gastgeber ist es ein besonderes Spiel, wenn die Eisbären Bremerhaven in der Basketball-Bundesliga am Samstag Phoenix Hagen empfangen (18.30 Uhr/ Live bei uns im Ticker). Larry Gordon und der aus der Hagener Jugend hervorgegangene Fabian Bleck trugen das Phoenix-Trikot, ehe sie im letzten Sommer an die Nordseeküste wechselten. Und Chris Harris, aktuell Chefcoach der Eisbären, war lange Zeit als Spieler und Trainer in Hagen aktiv. „Ich bin wirklich aufgeregt, gegen Phoenix zu spielen“, bekennt Gordon, „nach drei Saisons in Hagen fühle ich mich dem Team und den Fans immer noch verbunden.“

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US-Flügelspieler Gordon steht bei den Eisbären zwar am längsten, nämlich im Schnitt knapp 33 Minuten auf dem Parkett, seinen statistischen Werten der letzten Jahre hinkt der frühere Allstar aber noch deutlich hinterher. 9,3 Punkte und 4,9 Rebounds im Schnitt trägt der 28-Jährige beim aktuellen Schlusslicht bei, in seiner letzten Phoenix-Saison waren es 14,0 bzw. 6,2. Auch bei Bleck, der zuletzt wegen einer Grippe bei der 84:88-Niederlage im Kellerduell gegen den Mitteldeutschen BC fehlte, sind Spielzeit und Punktausbeute zurückgegangen.

Eisbären-Geschäftsführer fordert Siege

In der Krisenstimmung an der Küste bleibt Gordon aber gewohnt optimistisch. „Es gibt hier viele verschiedene Dinge, die wir als Team korrigieren müssen“, sagt er, „aber die Saison ist ja noch nicht vorbei. Und wir haben schon guten Basketball gespielt, nur noch nicht die Wege gefunden, um am Ende auch zu gewinnen.“ Das, so ist Gordon überzeugt, werde sich aber ändern.

Muss es auch, am besten schon gegen Phoenix, fordert Eisbären-Geschäftsführer Jan Rathjen: „Die Partie gegen Hagen ist ein Charaktertest. Ich will eine Mannschaft sehen, die alles gibt und an ihre Grenzen geht.“ Wenn die Spieler so weitermachen würden, würden sie nicht nur die Zukunft des Klubs gefährden, sondern auch ihren Ruf und Marktwert ruinieren. An Coach Chris Harris, der nach der Entlassung von Muli Katzurin zum Cheftrainer aufrückte, liege es nicht. Allerdings brauche der 36-jährige Kanadier – von 2004 bis 2012 in Hagen aktiv - auch Siege, betonte Rathjen. Maximal vier Spiele erhalte Harris noch Zeit, spätestens bis dahin müsse er die Chance genutzt haben.

Jasinski wieder im Kader

Bei den Gästen gehört erstmals wieder Julian Jasinski, der nach seiner langwierigen Fußverletzung das Training aufgenommen hat, zum Kader. So können die Doppellizenzler Marcel Keßen, Moritz Krume und Pascal Zahner-Gothen für die zweitgleich spielenden Teams der Iserlohn Kangaroos und BG Hagen in ProB bzw. 1. Regionalliga spielen.