Essen. Ganz Fußball-Deutschland macht sich Sorgen um die Besetzung der Außenverteidiger-Position der DFB-Elf. U21-Trainer Horst Hrubesch glaubt Abhilfe schaffen zu können und verspricht gerade in dem Bereich einiges an Nachwuchsarbeit zu leisten. Philipp Lahm müsse dann niemand mehr nachweinen.

U21-Bundestrainer Horst Hrubesch glaubt nicht daran, dass die Probleme der deutsche Fußball-Nationalmannschaft auf der Außenverteidiger-Position von Dauer sein werden. "Ich denke, das kriegen wir auch in den Griff. Für die Zukunft sehe ich da nicht so schlecht", sagte Hrubesch am Dienstag im ZDF-Morgenmagazin. "Wir wissen, dass wir da ein wenig unterbesetzt sind. Deshalb werden wir da auch einiges tun. Ich denke, dass wir da in Zukunft den einen oder anderen finden werden", sagte der Coach deutschen Junioren-Auswahl.

Auch wenn das Weltmeister-Team von Bundestrainer Joachim Löw nach dem Rücktritt von Philipp Lahm Probleme mit den Außenverteidigern hat, sagte Hrubesch: "Geschlampt haben wir nicht." Sonst müsse man sagen, die ganze Liga habe geschlampt. "Wir haben gute Jungs, die müssen wir halt nur ausbilden. Es gibt immer Phasen, wo Dir der eine oder andere fehlt. Mal fehlen Dir die Mittelfeldspieler, mal die Außenverteidiger. Nur Torwartprobleme haben wir, glaube ich, noch nie gehabt."

Bierhoff will Lahm nicht überreden

Unterdessen bekräftigte Teammanager Oliver Bierhoff, dass man Bayern-Profi Lahm nicht zum Rücktritt vom Rücktritt überreden werde. "Wir denken auch gar nicht darüber nach. Wir sehen den Bedarf auch nicht. Man muss unseren jungen Spielern Zeit geben. Das Ziel ist die EM 2016, und dort wollen wir um den Titel mitspielen", sagte Bierhoff der "Bild"-Zeitung (Dienstag). (dpa)