Duisburg. Dem Fußball-Drittligisten MSV Duisburg ist offenbar der lange angestrebte Schuldenschnitt gelungen. Laut einem Medienbericht werden zahlreiche Gläubiger auf einen Großteil ihres Geldes verzichten. Der Verein wollte die Meldung am Donnerstag noch nicht bestätigen.

Der MSV Duisburg soll laut Medienberichten einen Erfolg auf dem Weg zur finanziellen Sanierung feiern können. Nach Informationen der "Rheinischen Post" (Donnerstag) ist dem Verein der Schuldenschnitt gelungen. Zahlreiche Gläubiger würden angeblich auf einen Großteil ihres Geldes verzichten. Dies wollte der MSV am Donnerstag noch nicht bestätigen und verwies auf eine Pressekonferenz am Freitag. Dort wird der neue Geschäftsführer Peter Mohnhaupt vorgestellt. Er tritt zum 1. April seinen neuen Posten an.

Den Duisburgern war im vergangenen Sommer wegen wirtschaftlicher Defizite die Lizenz für die 2. Liga verweigert worden. Nach dem Zwangsabstieg in die 3. Liga muss der Club Auflagen durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) einhalten. Ohne einen Schuldenschnitt, bei dem Gläubiger auf bis zu 80 Prozent ihrer Forderungen verzichten sollen, drohen Probleme im Lizenzierungsverfahren.

Im Februar hatte der Rat der Stadt Duisburg bereits einem Kauf von Stadionanteilen für rund 500 000 Euro unter bestimmten Bedingungen zugestimmt. Damit würde die Stadionmiete erheblich sinken. (dpa)