Essen. Die Rivalen Borussia Dortmund und FC Schalke 04 sind selten einig, nun sind sie es. Am Dienstag um 20 Uhr treffen sich die beiden Fußball-Bundesligisten zum Derby, und das bedeutet: das Prestige-Duell des Jahres. In Ordnung ist trotzdem nicht alles. Ein Kommentar.
Personell gehen der BVB und Schalke seit Wochen am Stock
Gut gebrüllt Löwe, juckt im Moment allerdings niemanden. Bis zum Derby am Dienstag in Dortmund (20 Uhr, live in unserem Ticker) reichen sich die beiden Revierklubs gegenseitig voll und ganz.
Personell gehen beide Vereine seit Wochen am Stock, die Verletztenlisten in Dortmund und Schalke scheinen überhaupt kein Ende zu nehmen. Also unentschieden.
Motivation? Das nächste Unentschieden im Vorfeld der Partie. Weder für die Königsblauen noch für die Schwarz-Gelben gibt es ein wichtigeres Prestige-Duell. Bei den Fans sowieso, und auch bei den Spielern gibt es nach den Siegen gegen Braunschweig und Hannover kein anderes Thema mehr.
Alles sieht also gut aus. Tatsächlich alles? Nein, leider nicht. Die Polizei rechnet mit 1000 Krawallmachern aus beiden Lagern und verstärkt ihre Einsatzkräfte auf 3000 Mann. Fast unglaublich: 3000 Polizisten müssen dafür sorgen, dass ein Fußballspiel möglichst ohne Verletzte über die Bühne geht.
Ein Indiz dafür, dass das Derby langsam aber sicher aus dem Ruder läuft. Im Hinspiel schossen BVB-Randalierer Leuchtraketen auf den Schalker Rasen und in die Zuschauerränge. Das DFB-Sportgericht droht den Dortmundern im Wiederholungsfalle mit der Sperrung der Südtribüne für ein Heimspiel. Es gibt zudem jede Menge Appelle an die Vernunft.
Bleibt zu hoffen, dass dies alles etwas nützt. Ja, es ist Derbyzeit, und Derbyzeit ist Ausnahmezeit. Aber: Es geht immer noch nur um ein Fußballspiel.
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