München. Bayern-Trainer Pep Guardiola stärkt seinem Sportvorstand Matthias Sammer den Rücken. Dieser sei “sehr wichtig für mich“. Sammer hatte die Trainingsarbeit der Konkurrenten in der Bundesliga kritisiert. Was besonders Dortmunds Jürgen Klopp auf die Palme gebracht hatte.

Nach den Aufregern vom Wochenende hat Bayern-Trainer Pep Guardiola seinen Sportvorstand Matthias Sammer verteidigt. Dieser hatte jüngst die Trainingsarbeit der nationalen Konkurrenten infrage gestellt und damit für Wirbel in der Bundesliga gesorgt. Dortmunds Coach Jürgen Klopp etwa zweifelte an, dass die Münchner durch Sammer erfolgreicher geworden sind. Guardiola sagte nun am Montag, man könne sich die herausragende Rolle des früheren Nationalspielers gar nicht vorstellen. "Er ist sehr wichtig für mich", unterstrich der Spanier.

Sammer sei "eine ruhige Person, er analysiert was in den wichtigen Momenten in der Kabine und in der Mannschaft passiert". Guardiola erinnerte daran, dass der Sportvorstand erst im zweiten Jahr bei den Bayern sei und zugleich an die Erfolge in dieser Zeit.

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Jürgen Klopp hatte die Kritik angestoßen, als er erklärte: „Ich glaube nicht, dass Bayern München ohne Sammer einen Punkt weniger geholt hätte.“ Am Wochenende folgten dann andere Bundesliga-Verantwortliche. "Ich kann nicht beurteilen wie der FC Bayern trainiert, aber ich denke, das stimmt nicht. Jeder hat seine Methode", sagte Gladbachs Coach Lucien Favre zurückhaltend. "Arrogant" und "eine Frechheit", nannte dagegen Dirk Dufner, Manager von Hannover 96, Sammers Äußerungen. Der Mainzer Christian Heidel nannte als Grund für die Dominanz der Bayern die Finanzen: "Wenn wir auch die Möglichkeit hätten, in zwei Jahren für 130 Millionen Spieler zu kaufen, werden wir auch ohne die Ratschläge von Matthias Sammer Meister." (dpa)