Freiburg. Mit einer Mischung aus Glück und Erschöpfung verließen die Spieler von Borussia Dortmund den Breisgau nach dem 1:0-Sieg über den SC Freiburg. Glück angesichts des teilweise nicht unbedingt zwangsläufigen Erfolgs, Erschöpfung wegen eines Gegners, der den Dortmundern alles abverlangte. Die Stimmen.

"Ein glückliches Tor", ein "Drecksack" namens Kehl und "neue Einlagen": Wir haben die Stimmen zum 1:0-Sieg Borussia Dortmunds beim SC Freiburg gesammelt.

Jürgen Klopp über den Sieg: Ein schweres Spiel. Wir haben unser Tor gemacht, ein glückliches Tor, keine Frage. Sagen wir mal so: Wer solche Spiele gewinnt, wird Meister, aber das geht ja nicht. Es gibt viele Dinge, die wir nicht richtig gemacht haben, aber mit einem erarbeiteten 1:0 kann ich super leben.

Klopp über das zähe Spiel: Wir haben auch unsere Probleme, die sind in der abgelaufenen Woche nicht weniger geworden. Fast alle Spieler waren beim Länderspiel, wir hatten nur vier Mann im Training. Dann hat auch noch die Sonne geschienen, was die meisten gefreut haben wird, aber für Fußballer ist das kein Zuckerschlecken.

Christian Streich, Trainer des SC Freiburg: Für die Möglichkeiten, die wir haben, haben wir ein gutes Spiel gemacht und 0:1 verloren. Es ist wichtig, dass wir unsere Leistung betrachten, unabhängig vom Ergebnis. Wir haben den letzten Pass vor dem Tor nicht ganz hinbekommen und waren nicht noch torgefährlicher, deshalb haben wir kein Tor geschossen.“

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Sebastian Kehl: Das war kein einfaches Spiel, vielleicht auch von außen nicht so schön anzusehen, ein bisschen zerfahren. Aber di Freiburger haben es sehr, sehr gut gemacht, es uns sehr sehr schwer gemacht. Es war wichtig, in Führung zu gehen, um das Spiel ein bisschen zu drehen, mehr Räume zu bekommen und die hätten wir dann am Ende besser nutzen können. Aber die drei Punkte tun uns richtig gut, es war ein Wochenende für uns.

Kehl über sein Tor: Beim Oli ist es bekannt, dass er ziemlich weit vor dem Tor steht. Aber natürlich gehört Glück dazu. Insgesamt war das Spiel eine ganze Zeit auf Augenhöhe, deshalb kann man sagen, dass der Sieg glücklich war.

Oliver Baumann, Torhüter SC Freiburg, dazu: Ich habe zu ihm gesagt, dass er ein Drecksack ist.

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Mats Hummels :Ich fühle mich fußballerisch ganz okay. Ich habe neue Einlagen, mit denen ich beim einen oder anderen langen Ball noch Probleme habe, weil ich ein bisschen anders stehe im Schuh. Ich habe damit weniger oder keine Schmerzen, aber ich dadurch auch ein anderes Ballgefühl. Körperlich brauche ich noch zwei Spiele mindestens, das habe ich heute gemerkt.

Hummels über die Tabellensituation: „Absoluter Bigpoint heute. Für uns zählt nur der zweite Platz, alles andere kann uns nicht zufriedenstellen. Deshalb war das heute ein ganz, ganz großer Schritt dazu. Wir haben die klare Marschroute, alles zu gewinnen, was sich uns in den Weg stellt ab jetzt.

Kevin Großkreutz: Das war ein Riesenaufwand hier heute, um drei Punkte mitzunehmen. Das war ein schweres Spiel auf einem schweren Platz. Wir haben wenige Torchancen zugelassen und unsere genutzt und deswegen gewonnen.