Budapest. Wenige Tage vor dem Beginn der Olympischen Winterspiele 2014 im russischen Sotschi hat das Nationale Olympische Komitee Ungarns eine Terrordrohung gegen seine Athleten publik gemacht. Der Vorsitzende des Komitees berichtete außerdem, dass auch andere Nationen solche Drohungen erhalten hätten.

Gut zwei Wochen vor den Winterspielen in Sotschi hat das Nationale Olympische Komitee Ungarns (MOB) eine anonyme Terrordrohung bekanntgemacht. Die Drohbotschaft gegen Athleten sei per Mail in englisch und russisch an das MOB geschickt worden, sagte der Vorsitzende Zsolt Borkai am Mittwoch der staatlichen ungarischen Nachrichtenagentur MTI. Weitere Nationale Olympische Komitees aus Ländern, die an den Olympischen Spielen im russischen Sotschi vom 7. bis 23. Februar teilnehmen, hätten ähnliche Drohungen bekommen, behauptete Borkai.

Man müsse die Drohung "ernst nehmen" und habe deshalb die ungarische Antiterror-Einheit TEK alarmiert, sagte er weiter. Auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Organisatoren in Sotschi seien informiert worden.

TEK erklärte, sie prüfe den Vorfall und sei mit anderen Nationalen Olympischen Komitees in Kontakt. Vonseiten des russischen NOK habe es allerdings keinen Hinweis auf eine erhöhte Gefährdung gegeben. (dpa)