Kopenhagen. Während und nach dem Fußball-Spiel zwischen den dänischen Erstligisten Brøndby IF und FC Kopenhagen (1:3) ist es am Sonntag zu massiven Ausschreitungen gekommen. Pyrotechnik, fliegende Steine, 484 Festnahmen - die Atmosphäre habe der in einer “Kriegszone“ geglichen, sagte ein Polizeisprecher.

Nach dem Fußballspiel zwischen den Lokalrivalen Brøndby IF und FC Kopenhagen in der dänischen Superliga haben Ausschreitungen am Sonntagabend zu 484 Festnahmen geführt. Kurz vor dem Spiel im Kopenhagener Vorort Brøndby hatten Fans auf beiden Seiten massenhaft Pyrotechnik gezündet, so dass der Rasen wegen dichten Rauchs zunächst nicht bespielbar war.

"Vor und nach dem Spiel haben wir große Fangruppen gesehen, die für Unruhe gesorgt und Steine geworfen haben", erklärte ein Polizeisprecher. "Viele gehen nur zu dem Spiel, um sich zu prügeln."

Nach dem 3:1-Sieg des FC Kopenhagen bewarfen Fans beider Vereine Polizisten auf dem Weg aus dem Stadion mit Steinen. "Mehr als 30 Polizisten wurden getroffen", sagte der Polizeisprecher in Kopenhagen. Die Atmosphäre habe der in einer "Kriegszone" geglichen. Bei Brøndby-Anhängern fanden die Polizisten unter anderem Pfefferspray, Messer und Masken. Bei dem Lokalderby der Erzrivalen hat die Polizei regelmäßig Probleme mit Fan-Krawallen. (dpa)