Essen.
Die Entwicklungsschritte im Frauenfußball sind groß. Im Nachwuchsbereich: Immer mehr Mädchen spielen dieses Spiel. Immer mehr Mädchen wachsen also in dieses Spiel hinein und werden deshalb wahrscheinlich auch in Zukunft mit ihm verbunden bleiben. Auf der höchsten Ebene: Das Nationalteam zieht nicht mehr mit Thekenklassen-Gekicke und dennoch bester Chance auf Titelgewinne einsam seine Kreise. Das Niveau ist besser geworden und wird immer besser werden durch den harten Wettbewerb
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Addiert man noch hinzu, dass das Fernsehen die Partien der Auswahl von Bundestrainerin Silvia Neid ausnahmslos überträgt, ergibt sich ein hübsches Sümmchen auf der Habenseite. Wirklich dumm ist für den Fußball der Frauen eigentlich nur eines: Es handelt sich dabei um genau den Sport, den auch die Männer ausüben. Es lassen sich demnach Vergleiche ziehen, Vergleiche, die manchen Blick auf die Leistung der Frauen trüben.
Vergleiche mit Löw-Team
Das kann man bedauern. Was der Fußball der Frauen dennoch am wenigsten benötigt, ist dieser gutmeinende und doch beschämende Versuch, einfach per Behauptung Gleichwertigkeit herzustellen. Nein, das Länderspiel des Neid-Ensembles steht in der öffentlichen Wahrnehmung nicht im Rang der Auftritte der Mannschaft des Kollegen Bundestrainers Joachim Löw. Andererseits: was soll’s? Nichts anderes steht im Rang dieser Auftritte.