London. . Pfiffe und die Rolle des Schuldigen blieben für Arjen Robben nach dem verpassten Titel im heimischen Stadion im vergangenen Jahr. Im Finale gegen Borussia Dortmund schoss der Niederländer seine Bayern nun zum Pokal - das Spiel in Wembley war Versöhnung und Belohnung für ihn.
Zu später Stunde ist es wieder Arjen Robben, der das Gespür für den richtigen Moment hat. Es ist halb drei Uhr in der Nacht, die Feier des FC Bayern München im noblen Hotel Grosvenor House ist in der Auflösung befindlich und soll im Zentrum Londons fortgeführt werden, da greift sich der Holländer den großen, silbernen Champions-League-Pokal. Und niemand wagt es, ihm Einhalt zu gebieten. Ihm, dem Mann, der die Trophäe erst herbeigeschossen hat mit seinem Treffer Sekunden vor dem Ende des Finals gegen Borussia Dortmund. Robben und der Pokal bleiben in dieser erinnerungswürdigen Nacht vereint. Endlich vereint.
Beziehung zwischen Robben und dem Champions-League-Finale bis Wembley belastet Es ist schließlich bis zu diesem Finale von Wembley eine belastete Beziehung gewesen. Das Endspiel der Champions League 2010? Verloren. Das Endspiel 2012 im eigenen Stadion? Verloren. Noch dazu mit Robben in der Rolle des Schuldigen. In der Verlängerung des Spiels gegen den FC Chelsea hat er beim Stande von 1:1 die Gelegenheit, den Traum vom Triumph im eigenen Stadion schon zu einem großen Teil Wirklichkeit werden zu lassen. Doch der Holländer verschießt den Elfmeter, so wie einige Wochen zuvor schon im zum Meisterschaftsfinale stilisierten Duell mit dem BVB. Dass Bastian Schwein-steiger im Elfmeterschießen den entscheidenden Strafstoß verschießt, gerät in Vergessenheit. Robben, das finde die Münchner Fans, ist schuld an dem Schlamassel. Als er kurze Zeit nach dem Finale mit der niederländischen Nationalmannschaft zu einem Testspiel im Münchner Stadion zu Gast ist, wird Robben ausgepfiffen. Der Star ist tief getroffen.
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Die ohnehin nicht immer harmonische Beziehung zwischen dem divenhaften Könner und München scheint nachhaltig beschädigt. Die Heimat rät ihm, den Verein zu verlassen. Doch er bleibt. Die Stunden von Wembley sind die Belohnung für diesen Mut, für diese Beharrlichkeit. „Ich habe nicht vergessen, was im letzten Jahr passiert ist“, sagt Robben, „da kam alles hoch. Ich will nicht sagen, die ganze Karriere, aber doch schon sehr viele der ganzen Momente.“
In Halbzeit eins ließ Robben zwei Möglichkeiten gegen den BVB liegen Ohnehin ist es eine Karriere mit tiefen Tälern. Hoch veranlagt, bremsen den sensiblen Künstler immer wieder Verletzungen aus. Und wenn der ganz große Wurf doch zum Greifen nah ist, dann hat das Schicksal etwas dagegen. Im Finale der Weltmeisterschaft 2010 i st es wiederum Robben, der die größte Chance für seine Elf vergibt. Am Ende gewinnt Spanien. „Es war mein viertes großes Finale, am Ende willst du nicht der Loser sein“, sagt der 29-Jährige. Er wirkt entspannt, gelöst, angekommen dort, wo er immer hin wollte.
Bayern auf Europas Thron
Zwölf Monate nach der Final-Schmach "dahoam" hat der FC Bayern München Europas Fußball-Thron zurückerobert. Der deutsche Meister siegte am Samstag im Champions League-Finale gegen den nationalen Erzrivalen Borussia Dortmund mit 2:1 (0:0) und krönte seine Saison der Superlative mit dem zweiten Gewinn der Königsklasse nach 2001. Nach dem Trauma der Final-Niederlagen von 2010 und 2012 stillten Treffer von Mario Mandzukic (60. Minute) und Arjen Robben (89.) vor 86 298 Zuschauern im ausverkauften Londoner Wembley-Stadion die Sehnsucht der Münchner nach einem internationalen Titel.
© dpa
Zwölf Monate nach der Final-Schmach "dahoam" hat der FC Bayern München Europas Fußball-Thron zurückerobert. Der deutsche Meister siegte am Samstag im Champions League-Finale gegen den nationalen Erzrivalen Borussia Dortmund mit 2:1 (0:0) und krönte seine Saison der Superlative mit dem zweiten Gewinn der Königsklasse nach 2001. Nach dem Trauma der Final-Niederlagen von 2010 und 2012 stillten Treffer von Mario Mandzukic (60. Minute) und Arjen Robben (89.) vor 86 298 Zuschauern im ausverkauften Londoner Wembley-Stadion die Sehnsucht der Münchner nach einem internationalen Titel.
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Zwölf Monate nach der Final-Schmach "dahoam" hat der FC Bayern München Europas Fußball-Thron zurückerobert. Der deutsche Meister siegte am Samstag im Champions League-Finale gegen den nationalen Erzrivalen Borussia Dortmund mit 2:1 (0:0) und krönte seine Saison der Superlative mit dem zweiten Gewinn der Königsklasse nach 2001. Nach dem Trauma der Final-Niederlagen von 2010 und 2012 stillten Treffer von Mario Mandzukic (60. Minute) und Arjen Robben (89.) vor 86 298 Zuschauern im ausverkauften Londoner Wembley-Stadion die Sehnsucht der Münchner nach einem internationalen Titel.
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Zwölf Monate nach der Final-Schmach "dahoam" hat der FC Bayern München Europas Fußball-Thron zurückerobert. Der deutsche Meister siegte am Samstag im Champions League-Finale gegen den nationalen Erzrivalen Borussia Dortmund mit 2:1 (0:0) und krönte seine Saison der Superlative mit dem zweiten Gewinn der Königsklasse nach 2001. Nach dem Trauma der Final-Niederlagen von 2010 und 2012 stillten Treffer von Mario Mandzukic (60. Minute) und Arjen Robben (89.) vor 86 298 Zuschauern im ausverkauften Londoner Wembley-Stadion die Sehnsucht der Münchner nach einem internationalen Titel.
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Zwölf Monate nach der Final-Schmach "dahoam" hat der FC Bayern München Europas Fußball-Thron zurückerobert. Der deutsche Meister siegte am Samstag im Champions League-Finale gegen den nationalen Erzrivalen Borussia Dortmund mit 2:1 (0:0) und krönte seine Saison der Superlative mit dem zweiten Gewinn der Königsklasse nach 2001. Nach dem Trauma der Final-Niederlagen von 2010 und 2012 stillten Treffer von Mario Mandzukic (60. Minute) und Arjen Robben (89.) vor 86 298 Zuschauern im ausverkauften Londoner Wembley-Stadion die Sehnsucht der Münchner nach einem internationalen Titel.
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Zwölf Monate nach der Final-Schmach "dahoam" hat der FC Bayern München Europas Fußball-Thron zurückerobert. Der deutsche Meister siegte am Samstag im Champions League-Finale gegen den nationalen Erzrivalen Borussia Dortmund mit 2:1 (0:0) und krönte seine Saison der Superlative mit dem zweiten Gewinn der Königsklasse nach 2001. Nach dem Trauma der Final-Niederlagen von 2010 und 2012 stillten Treffer von Mario Mandzukic (60. Minute) und Arjen Robben (89.) vor 86 298 Zuschauern im ausverkauften Londoner Wembley-Stadion die Sehnsucht der Münchner nach einem internationalen Titel.
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Auch in London rückt Robben schnell in den Fokus. Zwei dicke Möglichkeiten lässt er in Halbzeit eins liegen. Die Szenen gehen ihm in der Halbzeitpause durch den Kopf. Was, wenn alles wieder so kommt, wie es immer kommt? Doch er lässt sich diesmal nicht beirren und behält die Nerven. Er bereitet das 1:0 vor und streichelt den Ball kurz vor dem Schlusspfiff zum 2:1 ins Tor.
Zu Beginn der Saison auf der Bank Zu Beginn der Saison saß dieser Arjen Robben nur auf der Bank. Erst die Verletzung seines Team-Kollegen von Toni Kroos spülte ihn zurück in die Mannschaft: Robbens letzte Chance in München. Er nutzt sie, indem er beginnt, sich als Teil der Mannschaft zu sehen, indem er defensiv arbeitet wie alle anderen Kollegen und seinen bisweilen überbordenden Egoismus ablegt.
Arjen Robben wirkt wie verwandelt. Den Ruhm mag er nun nicht mehr nur für sich allein haben. „Ich bin stolz auf diese Mannschaft“, sagt er. „Jeder läuft und kämpft für den anderen.“ Sogar Arjen Robben hält es genau so. Da sieht man ihm den Alleingang mit dem Pokal am Ende dieser langen Sieger-Nacht von London gerne nach.