Frankfurt/Main. Die Schiedsrichter im deutschen Profi-Fußball müssen auch in der übernächsten Saison ohne die vom Weltverband Fifa eingeführte Torlinientechnik auskommen. Die Deutsche Fußball Liga bekräftigte diese Entscheidung am Freitag im Rahmen der Ausschreibung des offiziellen Spielballs 2014/15.
Die Torlinientechnologie wird in der Fußball-Bundesliga nicht vor dem 1. Juli 2015 eingeführt. Bisher war die Nutzung der neuen Technik schon ein Jahr früher erwogen worden. Grund für die Verschiebung ist die Ausschreibung für den offiziellen Spielball von der Saison 2014/2015 an, teilte die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Freitag mit.
Der Vertrag für das derzeit genutzte Spielgerät endet am 30. Juni 2014. In der Ausschreibung für den Ball durch die DFL Sports Enterprises soll die Möglichkeit zur Einführung der Torlinientechnologie von der Spielzeit 2015/2016 an enthalten sein. Im Rahmen der Angebotsprüfung will die DFL zu gegebener Zeit überprüfen, ob der Zeitplan eingehalten werden kann.
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Der Fußball-Weltverband FIFA will die neue Technik bereits bei der WM 2014 in Brasilien einsetzen. Erste Test soll es bereits im Sommer beim Confed Cup geben. Auch der englische Fußball hat sich für die Einführung entschieden. Von der Saison 2014/2015 an soll in allen 20 Stadien der Premier League die Torlinie elektronisch überwacht werden. Der europäische Dachverband UEFA um Präsident Michel Platini lehnt die Technik dagegen komplett ab. (sid/dpa)