London. . Hannelore Brenner hat bei den Paralympics in London ihre zweite Goldmedaille in der Dressur gewonnen und ihren Doppel-Sieg von vor vier Jahren in Hongkong wiederholt.
Dressurreiterin Hannelore Brenner hat bei den Paralympics in London ihre zweite Goldmedaille gewonnen. Nach dem Sieg in der Championatsaufgabe und Silber im Team siegt die 49-Jähriges am Dienstag auch in der Kür und bescherte der deutschen Mannschaft die insgesamt neunte goldene Plakette bei den Spielen. Das erfolgreiche Reit-Quintett holte allein bei den Wettbewerben in Greenwich sieben Medaillen.
"Einfach toll. Ich bin super glücklich. Mir fehlen noch ein bisschen die Worte", sagte Brenner. Im Sattel von "Women of the World" gewann sie wie vor vier Jahren souverän beide Prüfungen und ist nun viermalige Paralympics-Siegerin. "Das war für mich und mein Pferd insgesamt unsere 30. internationale Medaille", sagte die nach einem Reitunfall querschnittsgelähmte Sportlerin.
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Unterdessen hat Pechvogel Hans-Peter Durst grünes Licht für seinen Start am Mittwoch im Zeitfahren gegeben. Der Dortmunder war vor drei Wochen von einem angetrunkenen Radfahrer gerammt worden und hatte sich beim Sturz einen zweifachen Bruch an der rechten Hand sowie einen komplizierten Trümmerbruch im linken Daumen zugezogen. Nach zwei Operationen startet der Radsportler mit speziellen Orthesen.
Ein positives Fazit nach gut der Hälfte der 503 Wettbewerbe zog der Präsident des Deutschen Behindertensport-Verbandes (DBS): "Es ist schön zu sehen, dass sich unsere Athleten auf diesem immer stärker werdenden Weltniveau nicht nur behaupten können, sondern sogar in der Spitze mitmischen", sagte Friedhelm Julius Beucher der Nachrichtenagentur dapd und ergänzte: "Egal, welche Sportart man sich anschaut - seien es die Leichtathleten mit ihren Entscheidungen im Hundertstelsekundenbereich oder die Ruderer, wo jeder Schlag zählt - die Topleistungen fesseln den Zuschauer und die Behinderung rückt in den Hintergrund. Das ist es, was zählt." (dapd)