Sandhausen. Die Tabellenführung war in Reichweite, 90 Minuten lang. Doch in der Nachspielzeit kassiert St. Pauli beim SV Sandhausen den 1:1-Ausgleich.

Schalke bleibt Tabellenführer, der FC St. Pauli hat die Rückkehr an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga nach zwei Wochen verpasst. Die Hamburger, die Anfang April die Pole Position abgegeben hatten, mussten sich sich mit einem 1:1 (1:0) beim SV Sandhausen begnügen und belegen mit 53 Zählern vorerst Platz zwei hinter dem punktgleichen Tabellenführer Schalke 04.

Am Sonntag (13.30 Uhr) könnten die Königsblauen mit einem Sieg bei Darmstadt 98 sowie Werder Bremen mit einem Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg aber drei Punkte davonziehen. Sandhausen hat mit 35 Zählern sechs Punkte Vorsprung vor dem Abstiegsrelegationsplatz.

Schultz: So gegen Schalke keine Chance

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„Ich ärger mich über das Ergebnis, denn wir hätten vorher den Deckel draufmachen müssen“, klagte St. Paulis Trainer Timo Schultz nach dem Spiel. Gegen die nächsten hochkarätigen Gegner Darmstadt 98, 1. FC Nürnberg und Schalke 04 hätte sein Team „keine Chance, wenn wir da so auftreten wie heute“, monierte der 45-Jährige.

Der Ex-Schalker Guido Burgstaller traf für die Gäste per Foulelfmeter (39.). Es war das 18. Saisontor für den Österreicher, der zuvor in fünf Partien nicht getroffen hatte. Janik Bachmann (90.+1) glich für die Gastgeber aus. Die Hamburger dominierten von Beginn an das Spiel, klare Torchancen brachten sie aber nicht zustande. Erst ein Elfmeter nach Videobeweis brachte St. Pauli die Führung. Burgstaller war im Zweikampf mit Dario Dumic im Strafraum zu Boden gegangen, Schiedsrichter Felix Brych hatte zunächst weiterspielen lassen.

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Kurz nach Wiederbeginn hatte Marcel Hartel nach einem genialen Pass von Burgstaller die Großchance zum 2:0 (49.), doch der Mittelfeldspieler scheiterte an Sandhausens Torhüter Patrick Drewes, der reaktionsschnell mit dem Fuß rettete.

Beide Mannschaften mussten kurzfristig einen Leistungsträger wegen Oberschenkelproblemen ersetzen. Während beim SVS der langjährige HSV-Profi Dennis Diekmeier auf der Tribüne Platz nahm, war St. Paulis Daniel-Kofi Kyereh gar nicht erst mitgereist. (fs/sid/dpa)