Essen. Eurofighter Thon wünscht sich in verantwortlichen Positionen in den Fußball-Bundesligaklubs mehr Kontinuität und wirbt für den Verbleib Heidels.

Die Diskussionen um ein eventuelles Heidel-Aus auf Schalke hören nicht auf. Im Gegenteil. Kandidaten wie Klaus Allofs bringen sich bereits in Stellung. Jetzt schaltet sich auch Schalke-Legende Olaf Thon in die Diskussion ein.

Thon drückt Christian Heidel die Daumen

Diese ganze Diskussion, um die Zukunft des Schalke-Sportvorstands und seine möglichen Nachfolger kann Eurofighter-Legende Olaf Thon überhaupt nicht nachvollziehen. "Dieses hire and fire muss aufhören. Also in den wichtigen Positionen, was Trainer und Manager betrifft. Wenn man jedes Jahr immer nach einer schlechten Saison daran denkt, Trainer und Manager zu feuern, dann kommt man nicht weiter. Ich glaube nicht, dass ein Nachfolger von Heidel auf Schalke ein Thema ist. Dass andere im Gespräch sind und sich selbst ins Spiel bringen, was auch von den Medien vorangetrieben wird, das ist das Spiel! Christian Heidel kennt das Geschäft, und ich drücke ihm ganz fest die Daumen, dass er mit seinem Trainer nicht nur diese Saison überlebt, sondern fünf oder zehn Jahre und eine Ära einläutet, denn sonst kommt Schalke 04 nicht weiter", wird Thon bei "100 % Bundesliga – Fußball bei Nitro" zitiert.

Allofs will wieder in die Bundesliga

Zuvor hatte sich der langjährige Bundesliga-Manager Klaus Allofs sich im Gespräch mit der WAZ über ein mögliches Interesse des FC Schalke 04 geäußert. "Gegen Spekulation kann ich nichts machen", sagte Allofs. "Das ist kein Dementi in dem Sinne, dass ja bekannt ist, dass ich nach meiner Zeit in Wolfsburg gerne wieder in der Bundesliga arbeiten möchte. Deswegen bin ich aufmerksam, wenn sich was tut." Auf die Nachfrage, ob sich denn Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies schon bei ihm gemeldet habe, meinte Allofs: "Wenn das so wäre, würde ich es natürlich nicht sagen."

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Heidel selber stellt seine Zukunft bei Schalke infrage

Christian Heidel arbeitet seit der Saison 2016/17 als Sportvorstand auf Schalke, sein Vertrag gilt noch bis 2020. In der "Süddeutschen Zeitung" stellte er nun überraschend seine Zukunft auf Schalke infrage, als er auf die Frage, ob er seinen im Juni 2020 endenden Vertrag erfüllen wolle, die Antwort gab: „Natürlich, wenn die Gesamtgemengelage stimmt. Was wir brauchen, sind die notwendigen wirtschaftlichen Möglichkeiten, um an die Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen.“ Seitdem wird über seinen Abgang spekuliert. Weil diese Aussagen vereinsintern für Verwunderung sorgten. Schließlich konnte Heidel in zweieinhalb Jahren 154 Millionen Euro in neue Spieler investieren. Ein möglicher Nachfolgekandidat soll Klaus Allofs sein. Auch Jonas Boldt wird ins Spiel gebracht.