Gelsenkirchen. Klaus Allofs soll ein Nachfolge-Kandidat für Schalke-Sportvorstand Christian Heidel sein. Allofs dementiert dies im Gespräch nicht.
Was wird aus Christian Heidel auf Schalke? Nachdem der Sportvorstand des Vereins in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung schon von seinem Ende bei den Königsblauen gesprochen hat, wird über seinen Abgang spekuliert. Ein möglicher Nachfolgekandidat soll der langjährige Bundesliga-Manager Klaus Allofs sein. Gegenüber dieser Redaktion wollte dieser ein mögliches Schalke-Interesse zumindest nicht dementieren.
Allofs hat mit dem SV Werder Bremen große Erfolge gefeiert
"Gegen Spekulation kann ich nichts machen", meinte Allofs. "Das ist kein Dementi in dem Sinne, dass ja bekannt ist, dass ich nach meiner Zeit in Wolfsburg gerne wieder in der Bundesliga arbeiten möchte. Deswegen bin ich aufmerksam, wenn sich was tut." Auf die Nachfrage, ob sich denn Schalke-Boss Clemens Tönnies schon bei ihm gemeldet habe, meinte Allofs: "Wenn das so wäre, würde ich es natürlich nicht sagen." Seinen Lebensmittelpunkt hat Allofs im Ruhrgebiet, er wohnt im Duisburger Innenhafen - das Schalker Vereinsgelände könnte er mit dem Auto in 30 Minuten erreichen.
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Allofs hat als Bundesliga-Manager große Erfolge gefeiert. Vor allem den SV Werder Bremen prägte er von 1999 bis 2012, sorgte mit dafür, dass die Bremer dem FC Bayern Konkurrenz machten. Zusammen mit Trainer Thomas Schaaf gewann er 2004 das Double und 2009 den DFB-Pokal. Anschließend wechselte Allofs zum VfL Wolfsburg, wurde dort mit dem Verein im Jahr 2015 Vize-Meister und stemmte ein Jahr später wieder den DFB-Pokal in die Luft. Doch so erfolgreich ging es nicht weiter, deswegen wurde am 12. Dezember 2016 die Zusammenarbeit beendet.
Heidel arbeitet seit der Saison 2016/17 auf Schalke
Christian Heidel wiederum arbeitet seit der Saison 2016/17 als Sportvorstand auf Schalke, sein Vertrag gilt noch bis 2020. In der "Süddeutschen Zeitung" stellte er nun überraschend seine Zukunft auf Schalke infrage, als er auf die Frage, ob er seinen im Juni 2020 endenden Vertrag erfüllen wolle, eine überraschende Antwort gab: „Natürlich, wenn die Gesamtgemengelage stimmt. Was wir brauchen, sind die notwendigen wirtschaftlichen Möglichkeiten, um an die Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen.“
Diese Aussagen sorgten vereinsintern für Verwunderung. Schließlich konnte Heidel innerhalb von zwei Jahren 154 Millionen Euro ausgeben.