Essen. . Der Fußball ist längst in einer technisierten Welt angekommen. Über Smartphones schauen sich Fans direkt nach einer strittigen Szene die Zeitlupe an und wissen: Tor oder kein Tor? Schiedsrichter und Spieler können das nicht. Die Torlinientechnik kann und sollte da helfen. Ein Kommentar.
Der Fußball wird die Geister, die er rief, nicht mehr los. Die Profi-Klubs haben sich mit Haut und Haaren dem Fernsehen verschrieben. Über die TV-Rechte fließen Millionen auf die Konten der Klubs. Und wer oft im Fernsehen zu sehen ist, der wird von Tag zu Tag interessanter für die Sponsoren.
Im Gegenzug haben die Fernsehsender die Qualität ihrer Bilder und ihre Reichweite verbessert. Je weiter sie ihr Premium-Produkt Fußball streuen können, desto mehr Einnahmen gibt es wiederum durch zahlende Abonnenten und Werbekunden.
Der Fußball bewegt sich in einer hochtechnisierten Welt
Ein Kreislauf, der auch vor den Stadiontribünen nicht halt macht. Über ihr Smartphone haben die Fans längst überall Zugriff auf die Fernsehbilder und wissen spätestens nach der Zeitlupe, ob der Ball beim strittigen Torschuss nun vor oder hinter der Linie war.
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Die einzigen, die das nicht wissen, sind die Spieler auf dem Rasen und der Schiedsrichter. Die einen sagen, das ist Fußball-Romantik. Die anderen sagen, das ist absurdes Theater. Fest steht nur eins: Der Fußball bewegt sich in einer hochtechnisierten Welt und lebt (gut) von ihr. Die bei der WM bewährten Hilfsmittel wie die Torlinien-Technik nicht zu nutzen, ist vor dieser Folie eigentlich nicht nachvollziehbar.