Frankfurt/ Main. . Nur neun Vereine stimmten bei einer Versammlung am Montag für eine Einführung der Torlinientechnologie - zu wenig: Vorerst wird es demnach keine Technik zur Überprüfung von strittigen Torentscheidungen geben.

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Die Deutsche Fußball Liga wird vorerst keine Torlinientechnologie einführen. Bei einer Versammlung der 36 Clubs aus den beiden Bundesligen kam am Montag nicht die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit zustande, teilte Reinhard Rauball, Präsident des Ligaverbands, in Frankfurt/Main mit.

Aus der höchsten Spielklasse stimmten nur neun Vereine für die Technik zur Überprüfung von strittigen Torentscheidungen. "Bis auf weiteres hat sich dieses Thema für uns damit erledigt", sagte Rauball.

Zuvor hatten "bild.de" und "kicker.de" über das Abstimmungsergebnis berichtet. Unter anderem der Rekordmeister FC Bayern München hatte angekündigt, für die Torlinientechnik votieren zu wollen.

DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig hatte sich zuletzt die vier lizenzierten Techniken vorführen lassen, zwei davon basieren auf Kameras. Das deutsche System Goal Control wurde beim Confederations Cup 2013 in Brasilien getestet und kommt auch bei der Weltmeisterschaft im Sommer zum Einsatz. Die deutschen Spitzenreferees hatten sich für die Einführung im Ligabetrieb ausgesprochen. (dpa)