München. Beim Tragen der Skiausrüstung sind Winterurlauber sicher dankbar für einen Ski aus leichtem Material. Auf der Piste kann das aber schnell zum Nachteil werden. Die Fahreigenschaft wird durch das geringe Gewicht beeinträchtigt und sorgt für mehr Anstrengung beim Fahren.
Der Trend bei Skiern geht zu immer leichteren Materialien. Doch das ist nicht unbedingt ein Vorteil: Je geringer das Gewicht der Skier ist, umso mehr leidet die Fahreigenschaft. Das ist das Ergebnis eines Tests der Zeitschrift "Alpin" (11/2014), die klassische Tourenski mit bis zu 85 Millimetern Breite und moderne Varianten mit bis zu 95 Millimetern geprüft hat. Die Kaufentscheidung ist demnach eine Abwägung zwischen Gewicht und Stabilität. Ein breiter Ski ist schwerer, aber leichter zu steuern. Ein sehr schmaler Ski ist leicht, aber unter Umständen schwerer fahrbar.
Die Tester raten zu Skiern mit maximal 95 Millimetern Breite und einem mittleren Gewicht. Das Modell Wayback von K2 schnitt im Test sowohl in der klassischen als auch in der modernen Variante am besten ab. Als Allrounder (bis 85 Millimeter) überzeugte vor allem der Völkl Inuk, bei den modernen Tourenskiern (bis 95 Millimeter) der Atomic Backland Drifter. (dpa)