Frankfurt/Berlin. Warnstreiks an sieben deutschen Flughäfen haben den Luftverkehr am Morgen massiv behindert. Am größten deutschen Luftdrehkreuz in Frankfurt wurde wegen des Ausstands im öffentlichen Dienst zunächst die Hälfte aller geplanten Flüge gestrichen. Auch in Düsseldorf kam es zu Flugausfällen.
Seit Beginn des Flugbetriebs um 5.00 Uhr seien knapp 550 Starts und Landungen annulliert worden, sagte eine Sprecherin des Flughafenbetreibers Fraport. Die meisten Ausfälle beträfen die Lufthansa. Deutschlands größte Airline hat für Donnerstag bundesweit rund ein Drittel ihrer 1800 Flüge gestrichen.
Flugausfälle gibt es auch an anderen Flughäfen. Die Gewerkschaft Verdi hatte im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes zu mehrstündigen Warnstreiks der Flughafenbeschäftigten in München, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln/Bonn und Stuttgart aufgerufen. Eine von Verdi nicht bezifferte Zahl von Mitarbeitern der Flughafenbetreiber arbeitet noch nach den Tarifbedingungen des öffentlichen Dienstes.
Flugausfälle auch in Düsseldorf
In München legten die Ausstände den Betrieb am Morgen weitgehend lahm. Allein die Lufthansa strich rund 140 Flüge. In Hamburg wurden zunächst jeweils 16 Anflüge und Abflüge zwischen Frankfurt und Hamburg sowie München und Hamburg annulliert, wie das Internetportal des Flughafens informierte. Am Airport Köln/Bonn strichen Airlines nach Angaben eines Flughafensprechers vorsorglich 13 der insgesamt 80 bis zum frühen Nachmittag geplanten Starts und Landungen.
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Auch in Düsseldorf und Hannover fielen Flüge aus. In Stuttgart hatte der Warnstreik zunächst keine spürbaren Beeinträchtigungen für die Passagiere zur Folge. Die meisten Maschinen starteten nach Angaben des Flughafens bis 6.30 Uhr planmäßig. Die Lufthansa hatte allerdings Verbindungen nach Frankfurt annulliert.
Auf den Flughäfen in Berlin gab es zwar keine Arbeitsniederlegungen. Doch wegen der Warnstreiks an anderen Flughäfen wurden nach Angaben eines Flughafensprechers bis zum Nachmittag 33 Flüge von und nach Berlin-Tegel gestrichen. (dpa)