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Es könnte ein harter Tag werden. Schlimmer noch als gestern. Für viele Pendler, für Eltern von kleinen Kindern, aber auch für Flugpassagiere. Denn an diesem Donnerstag wird Verdi die Warnstreiks in NRW noch einmal ausweiten. Rund 60 000 Menschen, so die Prognose, werden die Arbeit wohl niederlegen.

Genaue Prognosen sind schwierig, weil die Situation in fast jeder Stadt, in nahezu jedem Kreis, eine unterschiedliche ist. Aber dass der öffentliche Nahverkehr auch heute wieder fast flächendeckend zum Stillstand kommt, ist gewiss. Straßenbahnen, U-Bahnen und die meisten Busse bleiben am Donnerstag in ganz NRW in den Depots. Nur vereinzelt soll es Notfahrpläne geben. Taxivereinigungen haben alles an Fahrern aktiviert.

Anders als gestern ist aber auch in anderen Teilen des städtischen Lebens mit Behinderungen zu rechnen. Mülltonnen werden auch nicht oder erst später abgeholt Wie schon in der vergangenen Woche sind heute auch wieder die meisten Stadtverwaltungen, Kitas, städtische Kliniken und Seniorenheime sowie Sparkassen vom Streik betroffen. Notdienste im Krankenhausbereich sind aber nach Gewerkschaftsangaben sichergestellt.

Auch wer heute abheben will, muss mit Problemen rechnen. Denn die Beschäftigten der Gepäck- und Flugzeugabfertigung sind ebenfalls zu Warnstreiks aufgerufen. Der Köln-Bonner Flughafen sah sich gestern noch nicht in der Lage, die Konsequenzen abzuschätzen. Der Düsseldorfer Airport geht dagegen davon aus, dass sich die Streiks nicht so stark bemerkbar machen. Der größte Teil der Abfertigung sei nämlich in privater Hand.

Die Lufthansa ist da nicht so optimistisch und hat gestern fast 600 Flüge gestrichen, darunter auch einige von und nach Düsseldorf.

Weitere Infos unter Flughafen Düsseldorf, Telefon 0211/421-0, (www.dus.com), Flughafen Köln/Bonn, Telefon 02203/40401, (www.koeln-bonn-airport.de), Air Berlin, Telefon 030/34 34 34 34, (www.airberlin.com), Lufthansa, Telefon 069/86 79 97 99, (www.lufthansa.com).