Kairo. Die Terrorgruppe Ansar Beit al-Makdis bekennt sich zu dem Sprengstoffanschlag auf einen Touristenbus in dem Badeort Taba in Ägypten und kündigt noch weitere Anschläge an. Sie möchte “diese Regierung von Verrätern“ durch Angriffe auf wirtschaftlich relevante Ziele in die Knie zu zwingen.
Die Terrorgruppe Ansar Beit al-Makdis hat den Anschlag auf einen Touristenbus in Ägypten als Teil eines "Wirtschaftskrieges" gegen die Regierung bezeichnet. In einer Erklärung im Namen der Gruppe, die am Dienstag von einigen ägyptischen Medien veröffentlicht wurde, heißt es, ihr Ziel sei es, "diese Regierung von Verrätern", die Israels Grenzen schütze, durch Angriffe auf wirtschaftlich relevante Ziele in die Knie zu zwingen.
Bei dem Sprengstoffanschlag auf einen Bus waren in dem Badeort Taba an der Grenze zu Israel am vergangenen Sonntag drei Touristen aus Südkorea und der ägyptische Busfahrer getötet worden. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte der Kairoer Tageszeitung "Al-Shorouk", nach der Befragung von Augenzeugen habe sich herausgestellt, dass der Anschlag von einem "ägyptisch aussehenden jungen Selbstmordattentäter" verübt worden sei. Der Mann sei vorne in den Bus eingestiegen und habe sofort wortlos seinen Sprengstoffgürtel gezündet. (dpa)