Berlin. Erst Michael Schumacher, dann die Kanzlerin: Unfälle beim Wintersport sind jüngst ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Auf der Piste ist Vorsicht geboten. So mancher Skiunfall lässt sich verhindern. Vor allem das Aufwärmen ist wichtig. Weitere Tipps erhalten Sie hier.
Der ein oder andere Unfall auf der Skipiste lässt sich vermeiden, wenn sich der Wintersportler vor der ersten Abfahrt des Tages durch leichte Gymnastik am Pistenrand aufwärmt. Auch nach längeren Pausen sollte er sich an diese Empfehlung halten, rät die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) in Berlin.
Wer unterwegs merkt, dass er müde wird, sollte eine Pause einlegen und erst weiterfahren, wenn er sich gut erholt hat. Außerdem müssen Skifahrer vor allem in großen Höhen darauf achten, dass sie genug trinken. Alkohol ist allerdings nicht das richtige Getränk.
Gefährlich kann auch der Untergrund werden: Die Sturzgefahr ist auf vereisten Flächen und am späten Nachmittag, wenn der Schnee aufgeweicht ist, besonders groß. Solche Strecken meiden sicherheitsbewusste Wintersportler besser, ebenso wie überfüllte Pisten sowie nicht freigegebene und nicht präparierte Bereiche, empfiehlt die DGOU. Ein Skihelm, eine der Witterung angepasste Skibrille und Protektoren sind weitere wichtige Aspekte für eine sichere Abfahrt.
Skigymnastik ist schon vor dem Urlaub sinnvoll
Die Unfallverhütung beginnt allerdings schon lange vor dem Urlaub. Idealerweise machen Skifahrer schon frühzeitig zwei- bis dreimal in der Woche eine halbe Stunde Skigymnastik, bei der sie ihre Muskeln kräftigen und ihre Koordination trainieren. Damit lässt sich der DGOU zufolge so manche Knieverletzung vermeiden.
Skifahrer verletzen sich besonders häufig am vorderen Kreuzband. Bei den Knochenbrüchen gibt es oft Frakturen des Unterschenkels und des Oberschenkels in der Nähe des Hüftgelenks. (dpa)