Düsseldorf. Die eigenen Kinder von einer Wanderung zu überzeugen, stellt viele Eltern oft vor ein unlösbares Problem. Die Geschäftsführerin des Deutschen Wanderverbandes, Ute Dicks, gibt Tipps, wie auch Kinder schnell Spaß am Wandern finden können.
Wenn Kinder Wandern doof finden, liegt das oft an den Eltern. "Kinder haben im Ur-Instinkt den Entdeckergeist und die Lust am Laufen", meint Ute Dicks, Geschäftsführerin des Deutschen Wanderverbandes. Aber Eltern könnten diese Lust oft nicht wecken. Auf jeden Fall müssten sie tunlichst vermeiden, eine Strecke zu planen, bei der Kinder nicht rechts und links vom Weg abgehen können. "Eltern sollten nicht die Strecke von A nach B planen, um dann sicher zu sein, in zwei Stunden sind wir im Gasthaus." Mit Kindern müsse man mindestens die Hälfte der Zeit dazurechnen. Kinder laufen doppelt so viel wie die Eltern, laufen vor und wieder zurück, möchten berichten, was sie gefunden haben.
Kinder müssten beim Wandern also nicht bespaßt werden. Sie müssen einfach nur entdecken dürfen. "Das ist das A und O", sagt Dickes. Am besten beziehe man die Kinder auch in die Planung der Wanderung mit ein. Das verhindert, dass bei ihnen der Eindruck entsteht: Ich muss das jetzt machen. (dpa)