Castrop-Rauxel. .
„Unter freiem Himmel“- so heißt das Erlebnisprogramm des Emscher Landschaftsparks. In Kooperation mit dem Regionalverband Ruhr (RVR), der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) und der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet startete die Castroper Wanderstrecke im Erin Park. WDR 5 präsentierte die Wandertour durch den Castrop-Rauxeler Raum für die rund 100 Interessierten unter dem Motto „Der Natur auf der Spur“.
Laugenbrezel zum Picknick
„Die Teilnehmer sollen heute landschaftliche Impressionen sammeln können und auch etwas zur Geschichte der Entstehung und Entwicklung mitbekommen“, so Gudrun Lethmate vom RVR. Nicht alle Teilnehmer fanden sofort den kurzfristig verlegten Treffpunkt für den Wanderstart. „Da parallel noch der Charitylauf stattfindet, war es uns am Förderturm heute Mittag doch etwas zu trubelig. Ein paar Kollegen sammeln die restlichen Teilnehmer aber da ein und begleiten sie zum neuen Treffpunkt“, so Jürgen Heuser von der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet.
Schließlich konnte es in zwei Gruppen aufgeteilt aber losgehen. „Wir werden etwa viereinhalb Stunden wandern und einige kleine Stopps zwischendurch machen. Beim Picknick unterwegs werden Laugenbrezel gereicht“, kündigte Heuser an. Die Teilnehmer wanderten auf der Tour rund acht Kilometer durch den Erin Park, die Naturschutzgebiete Langeloh und Wagenbruch und durch den Stadtgarten.
Immer wieder machten die Veranstalter auf naturnahe Strukturen aufmerksam wie etwa alte Wälder, Ackerflächen und Weiden. Schwerpunkte der Wanderstrecke durch den Stadtgarten waren Barockelemente wie etwa der Rosengarten, der Wasserfall und der Gondelteich. Die Teilnehmer der Tour kamen aus verschiedenen Ecken von NRW. „Heute lasse ich mich einfach überraschen. Auf die Wanderung durch Castrop-Rauxel bin ich durchs Radio aufmerksam geworden. Vorher war ich noch nie hier, aber es ist schön, da hat sich die längere Fahrt gelohnt“, sagte Ursel Seidel aus Köln.
Sie war ebenso wie die meisten Wanderer mit festem Schuhwerk und Rucksack ausgerüstet. Nadine und Jan Breuer aus Henrichenburg hatten noch extra zu tragen. Sohn Leonard (1) saß entspannt im Rückenbeutel seiner Mutter. „Stehenbleiben ist meist nicht so gut, da wird ihm langweilig. Ansonsten mag er das Wandern gerne. Das kennt er schon, weil wir bereits mehrere WDR 5-Touren in NRW mitgemacht haben. Zuhause wandern wir gerne nach der Arbeit noch etwas durch den Wald, da schläft er dann meistens ein“, berichteten die jungen Eltern.